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Buch: Maigret und die Künstler

Georges Simenon: Maigret in Künstlerkreisen; Diogenes Verlag Zürich / Schweiz 2009; 210 Seiten; ISBN: 978-3-257-23866-2

Gelegenheit macht Diebe. Besagt zumindest ein Sprichwort. Als Kommissar Maigret mit dem Bus zur Arbeit fährt, wird ihm unbemerkt seine Brieftasche mitsamt Dienstmarke gestohlen.

Der Dieb schickt Maigret allerdings kurze Zeit später sein Eigentum zurück. DIes ist mit der Aufforderung verbunden, den Mord an Sophie, der Frau des Taschendiebs, aufzuklären.

Dies ist Band 66 "sämtlicher Maigret-Romane in 75 Bänden in chronologischer Reihenfolge und in revidierten Übersetzungen", wie der prominente Schweizer Verlag berichtet.

Äußerer Anlaß dieser Buchreihe: Maigret erblickte 1929 an Bord von Simenons Boot "Ostropth" und auf einer Café-Terrasse das Licht der Welt - und zwar im niederländischen Delfzijl, wo heute auch ein Denkmal Maigrets steht.

In den Literaturwissenschaften gilt Maigret als der Anti-Sherlock Holmes. Maigret ist verheiratet. Laster hat er keinerlei. Er löst seine Fälle eher intuitiv.

Dies ist in diesem Roman überdeutlich zu spüren. Die Handlung schreitet gemächlich voran. Charakterbeschreibungen und Milieuzeichnungen stehen im Vordergrund; Action fehlt völlig.

Bücher wie dieses sind etwas für wahre Enthusiasten, die sämtliche Maigret-Fälle kennen möchten.

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