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Ausstellungskatalog vom Hetjens-Museum

Landeshauptstadt Düsseldorf: Ton. Ein Aufruf Baukeramik 1910 - 1930; Selbstverlag Düsseldorf 2014; 66 Seiten; ISBN: 978-3-945349-00-7

Hier liegt ein Ausstellungskatalog zu der gleichnamigen Kunstpräsentation vor, die vom 5. April - 10. August 2014 im Hetjens-Museum Deutsches Keramikmuseum in Düsseldorf zu sehen ist.

Schon allein der Aufbau ist ungewöhnlich. In einem Schuber befinden sich die Einlagekladden "1910 - 1914", "1920 - 1930" sowie "Backsteinbauten".

Jeder dieser Kladden enthält 11 Einlageblätter. Es handelt sich dasbei jeweils um 1 Einleitung und 10 Blätter mit Beispielen. Bei den Blättern mit den Beispielen gibt es jeweils seine Seite mit einem Textteil und eine Seite mit Bildmaterial; der Textteil ist in Baubeschreibung und technische Daten gegliedert.

1917 verfaßt der Bildhauer und Architekt Paul Rudolf Henning das Manifest "Ton. Ein Aufruf". Darin hebt er die Vorzüge des Materials Ton hervor. Gleichzeitig tritt er für eine intensivere Nutzung des Tons ein. Nach Meinung von Henning ermöglicht das Formen mit der Hand "eine unmittelbare gestalterische Idee".

"Henning sah in dem aus der Erde gewonnenen Material, das durch Feuer eine Verwandlung vom Weichen zum Harten erfährt, nicht nur einen Werkstoff für Plastiken, sondern verstand Ton auch als Baumaterial der Zukunft. (...) In seiner Vision einer farbigen Stadt der Zukunft spiegelte sich die Hoffnung vieler, durch den Ersten Weltkrieg traumatisierter Zeitgenossen auf eine menschenwürdige Gesellschaft.

Ähnlich wie Henning erkannten auch andere Architekten und Künstler in Deutschland das große Potential in der Verwendung von Ton. Die Härte und Wetterbeständigkeit hochgebrannten Steinzeugs, die Lichtechtheit glasierter Keramik, die auch in rußgeschwängerter Luft Anwendung finden kann, sowie geringere Gewichte und Preise im Vergleich zum Haustein waren wesentliche Vorzüge. Leistungsfähige Fachfirmen konnten aufgrund technologischer Fortschritte auch ungewöhnliche AUfträge realisieren und richteten Abteilungen speziell für Baukeramik ein."

So ist es in der Inhaltsangabe zu der Publikation zu lesen.

Vordergründig ist diese Publikation nur für ordentliche Nutzer. Ansonsten ist viel zu leicht die Möglichkeit gegeben, daß die Reihenfolge der Blätter durcheinanderkommt.

Inhaltlich wird hier ein künstlerisches wie (bau-)handwerkliches Randthema behandelt. Im Rahmen einer Quadriennale kann es sicherlich beleuchtet werden. Ansonsten setzt das Hetjens-Museum aber andere Schwerpunkte.

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