Buchbesprechung
5 Freunde und die gefährliche Erfindung
Enid Blyton: Fünf Freunde und die gefährliche Erfindung; Verlagsgruppe Weltbild Verlag Augsburg / cbj Verlag München 2009; 156 Seiten; ISBN: 978-3-8289-8178-4
Anne, Georgina (die "Georg" geannt und oft für einen Jungen gehalten wird), Justus, Richard sowie Tim der Hund sind die Fünf Freunde.
Onkel Quentin nimmt in den Osterferien an einem Wissenschaftler-Kongreß in Wendling, einem kleinen, fiktiven Ort irgendwo in England, teil. Tante Fanny und die Kinder begleiten ihn natürlich.
Professor Allan ist ein forschender und erfindender Kollege von Onkel Quentin. Er hat ein "bahnbrechendes" Gerät erfunden, dden "Paralysierer" - es kann Menschen und Tiere lähmen sowie Gegenstände zum Stillstand bringen
Dieses neuartige Gerät wird von Dieben aus der Region gestohlen. Und kurze Zeit später ist auch noch der Professor verschwunden.
Dieses Jugendbuch ist ganz offensichtlich ein Nachahmerwerk; es wird in der literaturwissenschaftlichen Theorie also Pastiche genannt. Claude Voilier heißt die Autorin, die hier aktiv war. Sie bietet zwar auch zielgruppengerechte Unterhaltung für junge Leser, die wir von Enid Blyton kennen. Mit diesem Paralysierer fließt aber auch ein Science fiction - Element in die Handlung ein.
Ansonsten hält sich Voilier weitestegehend an das Original. Anne ist ängstlich - hausmütterlich, Georg draufgängerisch, die Jungen eher lebenspraktisch - vernunftbegabt. Die Handlung spielt in den Schulferien. Und: Die Kinder sind erfolgreicher als die Erwachsenen.
Wer Enid Blyton noch von früher kennt, dem wird dieses Buch gefallen. Und, so nebenbei bemerkt: Ich bin immer wieder überrascht, wie populär Enid Blyton auch heute, so lange nach ihrem Tod, immer noch ist und wie leicht man über ihre Werke ins Gespräch mit anderen Leuten kommen kann.
Oh wie habe ich diese Bücher als Kind geliebt.