,, An den Grenzen des Anthropozän ,, Ausstellung in der CUBUS Kunsthalle Duisburg
- CHO - Claus Henning Obst.
„Seid fruchtbar und mehret euch,
füllt die Erde, unterwerft sie
und waltet über die Fische des Meeres,
über die Vögel des Himmels
und über alle Tiere, die auf der Erde kriechen!“
So steht es in der geläufigen und textlich durchaus problematischen Bibelübersetzung.
Sieht heute unsere Welt noch genau so aus ?
Für CHO sind die Grenzen des Anthropozän Orte und Zustände,
die noch nicht der vollständigen Macht des Menschen unterliegen. Dabei stellt er nicht nur Bezüge zur Natur her,
sondern auch zur modernen Welt
mit ihren aktuellen Geschehnissen, wie der politischen Hysterie,
Kontrolle durch Drohnen, dem Klimawandel und der Kriegsgefahr.
Maltechnisch beschreitet CHO neue Wege.
Neben Experimenten mit KI generierten Bildern, verwischt er bewusst die Grenze zwischen Malerei und Fotografie.
Viele seiner gemalten Kunstwerke sind auf Acrylglas gemalt,
wobei er die alte Technik der Hinterglasmalerei
wieder zum Leben erweckt.
Zwischen der Natur und der digitalen Welt,
die beide gleichsam Grenzen des Anthropozän darlegen,
muss sich der Mensch neu definieren
und seinen weiteren Weg in die Zukunft bahnen.
Die Ausstellung soll zu dieser Reflektion beitragen.
Danke für die interessanten Impressionen, Jürgen.