Der kleine Prinz zu Besuch in Duisburg
Das Projekt "Der kleine Prinz" möchte mit seinem barrierefreien Restaurant sowie dem Konferenz- und Beratungszentrum ein Modell fürdie gesellschaftliche Integration von Behinderten sein. Die Kooperationspartner Stadt Duisburg und Duisburger Werkstatt für behinderte Menschen (WfbM) haben nach eigenen Angaben sowohl räumliche wie auch funktionale Anforderungen an die Barrierefreiheit der Gastronomie-, Beratungs- und Veranstaltungsangebote umgesetzt.
Der Kleine Prinz wurde 2007 eröffnet. Er wird von Menschen mit und ohne Behinderungen gleichermaßen genutzt. Das Restaurant wird von der Duisburger Werkstatt für Behinderte gGmbH betrieben. Hier arbeiten geistig und körperlich Behinderte mit nichtbehinderten Menschen zusammen. Das Konferenz- und Beratungszentrum wird vom Amt für Soziales und Wohnen der Stadt Duisburg betrieben. Beide sollen eine Einheit darstellen.
Das Restaurant bietet einen wechselnden Mittagstisch mit frisch zubereiteten Gerichten an. Außerdem werden kleine Gerichte, Kuchen, Frühstück und diverse heiße, kalte, alkoholhaltige und alkoholfreie Getränke angeboten. Das Personal der Werkstatt übernimmt auch den Service und die Bedienung im Konferenz- und Beratungszentrum.
"Der Kleine Prinz" verfügt über eine Fläche von 900 Quadratmeter. Die zentrale Lage stellt gute Verkehrsverbindungen für Autofahrer und Nutzer von Bus und Bahn sicher, wozu zwei Schwerbehindertenparkplätze vor dem Gebäude und Bushaltestellen in direkter Nähe beitragen. Das Restaurant bietet 55 Tischplätze, 9 Loungeplätze, 8 Barplätze und im Sommer 18 Plätze im Außenbereich - und das aufeiner Fläche von 300 Quadratmetern. Drei Internetplätze kommen hinzu. Der Konferenzbereich bietet auf 600 Quadratmeter einen Veranstaltungsraum für bis zu 230 Personen mit moderner Veranstaltungstechnik (Mikrophonanlage, Beamer u. a.) sowie vier unterschiedlich große Räume an.
Um den Belangen behinderter Menschen gerecht zu werden, wurden bestimmte Merkmale an die Barrierefreiheit in den Räumen umgesetzt. Der ebenerdige Zugang zu allen Räumen, barrierefreie Sanitärräume, eine rollstuhlunterfahrbare Garderobentheke und Tische, Stühle mit Aufstehhilfen, automatische Türen oder Türen mit Zuziehstange und eine Videoprojektion für den Gebärdendolmetschereinsatz seien hier als Beispiele genannt.
Im Restaurant des Kleinen Prinzen bin ich bislang nur sehr wenig gewesen. Bei den paar Malen, die ich bislang dort gewesen bin, war der Service einwandfrei und die Verpflegung gut und schmackhaft.
Bedingt durch die Berichterstattung über die Sitzungen des Duisburger Behindertenbeirats in der Bürgerzeitung duisburgweb kenne ich den Konferenzraum wesentlich besser. Da er komplett in schwarz gehalten ist, wird er zu Recht "Black Box" (="Schwarze Schachtel") genannt. Soweit ich es mitbekomme, ist der Konferenzraum für Behinderte tatsächlich gut nutzbar. Ich habe zumindest bislang keine ernsthaften Beschwerden mitbekommen.
Die Black Box und die Nebenräume können auch angemietet werden. Die Mieträume sind beim Amt für Soziales und Wohnen der Stadt Duisburg erhältlich.