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Fahrradhelm - Pro und Contra
Wovor schützt er - wovor nicht

Pro: Er schützt vor schweren Kopfverletzungen und damit unter Umständen vor dem Tod. Menschen, für die das Fahrrad Sportgerät ist ( Rennradfahrer, Mountainbiker ) sollten daher unbedingt einen Helm tragen.
Im Straßenverkehr ist die Sache nicht so ganz eindeutig, denn
Contra:
Trotz Tragen eines Helms kann man bei einer Kollission mit einem PKW oder LKW schwerste Verletzungen davontragen, wie das verlinkte Beispiel zeigt:
Schwerstbehindert durch Fahrradunfall - trotz Helm
Über den Fahrradhelm, den sie damals trug, sagt Beate Flanz heute: „Der hat mir leider das Leben gerettet. Hätte ich das vorher gewusst, ...
Überleben ist nämlich nicht alles; es kommt auch darauf an, WIE man überlebt!
Fazit: Der Helm kann nur ein Teil der Lösung sein, nicht die Lösung an sich.
Zwei Dinge müssen noch hinzukommen: Das Wichtigste sind sichere Fahrradwege mit sicheren Kreuzungen, wenn möglich sogar kreuzungsfreie Radwege. Auf diese Art und Weise kann die Anzahl der Unfälle stark reduziert werden.
Daneben sollte das Angebot an Fahrradsicherheitstrainings stark ausgeweitet werden, damit auch etwas ungeübte Fahrradfahrer Sicherheitsreserven haben, wenn es mal eng wird. Dass jedoch auch versierte Fahrradfahrer nicht vor Unfällen geschützt sind, zeigt das oben aufgeführte Beispiel. Deswegen kommen wir um sichere Fahrradwege, auf welchem Wege die auch immer angelegt werden ( Radschnellwege, Fahrradstraßen, verkehrsberuhigte Zonen…. ) nicht vorbei.
Einen Helm zu tragen kann nie verkehrt sein, aber er sollte nicht alles an Sicherheit sein, was man Fahrradfahrern zugesteht.

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5 Kommentare

  • Gelöschter Nutzer am 17.03.2023 um 19:47
Gelöschter Kommentar

Hm, ich dachte, eine Fahrradstraße heißt so, weil Fahrradfahrer Vorrang haben und Autofahrer Rücksicht nehmen müssen - so wie in einer Fußgängerzone Fußgänger Vorrang haben.
Und was das Verhalten der Fahrradfahrer angeht, nun, genau deswegen habe ich ja oben geschrieben, dass man zweigleisig fahren muß: Einerseits die Sicherheit für Fahrradfahrer im Straßenverkehr erhöhen, zweitens Sicherheitstrainings für unsichere Fahrradfahrer anbieten. Es gibt nämlich Situationen, da ist ein unsicherer Fahrradfahrer einfach überfordert.

Mir geht es auch gar nicht um irgendwelche Schuldzuweisungen. Genau, wie es schlechte Autofahrer gibt, gibt es auch schlechte Fahrradfahrer.
Mir geht es nur darum, dass man den Helm nicht als Allheilmittel sehen darf; das ist eher nämlich nicht. Und ich frage mich auch, warum man Rucksäcke mit Rückenprotektoren nicht genauso propagiert - die schützen nämlich davor, bei einem Sturz auf den Rücken querschnittsgelähmt zu werden.
Völlig sinnlos ist ein Helm natürlich nicht. Er schützt davor, bei einem Sturz aufs Pflaster oder auf einen Stein ( letzteres z.B. beim Mountainbiken ) schwere Kopfverletzungen davonzutragen und daran zu sterben. Er schützt aber nicht davor, bei einem Zusammenstoß mit einem Auto andere Gliedmaßen zerquetscht zu bekommen, und ich würde auch gern mal eine Statistik darüber sehen, wie viele Fahrradfahrer zwar dank Helm überlebten, aber schwerstbehindert blieben.
Deswegen kann die Lösung nur sein, Unfälle zwischen ungleichen Verkehrsteilnehmern so gut es geht zu verhindern. Ein gutes Mittel dazu ist, beide voneinander zu trennen, z.B. durch Radschnellwege ( apropos: Wie ist eigentlich der aktuelle Stand beim RS1? Seit - bereits vor vielen Jahren - das erste Stück zwischen Mülheim und Essen fertiggestellt wurde, scheint man gefühlt nichts mehr davon zu hören ).
Natürlich kann man ein Fahrrad-Entwicklungsland wie Deutschland nicht von heute auf morgen zum Fahrradparadies machen. Aber ein Weg von 1000 Schritten beginnt mit dem ersten.
Und an alle Autofahrer ( bzw. überwiegend Autofahrer, denn jeder von uns ist mal Autofahrer, mal Fahrradfahrer, mal Fußgänger ) die sich jetzt fragen, wozu denn: Denkt bitte einmal kurz nach und Ihr werdet einsehen, dass auch Ihr davon profitiert. Denn 1.) die Fahrradfahrer, die auf den Radschnellwegen fahren, sind Euch auf den Autostraßen nicht im Weg. 2.) Wenn aufgrund einer sicheren Verkehrsführung für Fahrradfahrer sich mehr Leute trauen, auch ihre Alltagwege auf dem Fahrrad zu erledigen, werden die Straßen leerer und Ihr steht seltener im Stau. Eine Win-Win-Situation sozusagen.

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