Schweizer Kochsoiree unter Freunden
Einen schönen Abend verbringt man mit Freunden, Familie oder Arbeitskollegen in der Schweizer Kochschule in Düsseldorf. Inhaber und Koch René Abgottspon verfügt über lange Jahre Kocherfahrung auf Spitzenniveau. Vom Können des erfahrenen Gastgebers profitieren nun die Besucher seiner Kochschule, die zu wechselnden Themen gemeinsam ein köstliches Menü zubereiten und es anschließend gemeinsam genießen.
Vor 17 Jahren zog die Liebe den Koch René Abgottspon nach Düsseldorf. Dort hat er mit Unterstützung seiner Frau Dagmar seine Schweizer Kochschule aufgebaut. Regelmäßig finden in den liebevoll eingerichteten Räumen in der Konkordiastraße Firmenevents und Kochkurse statt. Die gibt es nicht nur für ganze Gruppen bei Bedarf auf Deutsch, Französisch, Englisch oder Italienisch, sondern immer wieder auch für Einzelpersonen, die einen schönen Abend mit aufgeschlossenen Menschen und kulinarischen Köstlichkeiten erleben möchten. Der Abend beginnt im Sommer mit Ramazzotti Aperitivo Rosato. Das gerade bei Frauen beliebte Getränk erfrischt und überzeugt mit seinen Hibiskus- und Orangen-Aromen. René Abgottspon begrüßt seine Gäste und verspricht miteinander nicht nur etwas Schönes zu kochen, sondern auch Tricks und Kniffe aus der Profiküche zu verraten. Dann stellt er das Menü vor und teilt die Gäste in kleine Gruppen auf. Immer drei oder vier der an diesem Abend 15 Gäste werden die nächsten Stunden gemeinsam an einer Station und damit an einem Gang des Schweizer Alpenpanorama Menüs arbeiten.
Gegen 19 Uhr geht es los. „Capuns Sursilvans“ soll es zur Vorspeise geben. Diese auf Rätoromanisch schwer aussprechbare Speise aus gefüllten Mangoldblättern stammt aus dem Bündnerland und ist dort auf fast jeder Speisekarte vertreten. Parallel wird an einer anderen Station von den Gästen Züricher Kalbsgeschnetzeltes mit Champignons und Berner Röschti vorbereitet. Fischliebhaber konzentrieren sich auf Luzerner Albeli an Weißweinschaum-Sauce. Ein gutes Menü braucht einen köstlichen Abschluss. Deshalb widmet eine weitere Gruppe sich dem Dessert. Zitrusfrüchteravioli mit glasierten Honigbananen und Zitronensorbet im Mandelkörbchen möchte René Abgottspon mit seinen Gästen zubereiten. „Ich bin für Reklamationen zuständig, ihr für die Komplimente“, macht er auch Kochneulingen Mut aktiv mitzumachen.
Zu Beginn warten einfache Aufgaben auf die Kursteilnehmer. Kartoffeln werden für die Röschtis geschält und zerkleinert. Wer mag, bekommt von René Abgottspon immer wieder gute Tipps. So lassen sich die mehligen Kartoffeln besser verarbeiten, wenn man sie am Vortag kocht und für einige Stunden kühlt. Mit viel Spaß und Eifer wird in allen Ecken der modernen Edelstahlküche gewerkelt. Fischfilets werden von Gräten befreit. Das Fleisch für das Geschnetzelte wird von Fett und Sehnen befreit. Schalotten werden geschält. Brandteig wird vorbereitet. Dabei stehen ganz klar der Spaß und der Genuss im Mittelpunkt. Immer wieder bleibt Zeit für Gespräche, für Fragen und auch für Bier, Wein und Wasser, die den ganzen Abend über gereicht werden. Beim Kochen kann jeder nach seiner Façon mitmachen oder zuschauen. Auch Vorkenntnisse sind nicht von Nöten. René Abgottspon ist mit wachem Auge dabei und gibt Anfängern und Fortgeschrittenen gute Tipps. Besonders gespannt sind viele Gäste an diesem Abend auf die Berner Röschti. Auch wenn das Rezept ganz einfach ist, braucht die Zubereitung viel Zeit und ein geschicktes Händchen. In die Pfanne kommen nur die gekochten Kartoffeln, Butter und etwas Salz. Sobald die Röschti von der einen Seite Farbe bekommen habe, dreht man sie mit einem geschickten Schwung. Das gelingt René Abgottspon mit Leichtigkeit. Bei den Gästen wird es spannend. Während manche den Dreh schnell raus haben, landet bei anderen mehr auf dem Boden als in der Pfanne. Doch gemeinsam und mit Hilfe des Profis gelingt es bis zum Ende des Abends genug Berner Röschti für die ganze Gruppe auf die Teller zu bringen. Auch für glatten Boden hat René Abgottspon einen Tipp. Beherzt streut er eine große Prise Salz auf den Boden und verspricht, dass man dort nicht mehr rutschen wird.
Mit viel Freude wird auch der Nachtisch vorbereitet. Da die Eismaschine für das Zitronensorbet viel Zeit braucht, wird dieses zuerst vorbereitet und in die Maschine gefüllt. Parallel beginnt man Bananen zu schneiden und die Füllung für die Ravioli zu mischen. „Ich sehe das immer mal wieder beim Kochen, dass Männer auch Gefühle haben“, frotzelt René Abgottspon schelmisch lächelnd. Mangoldrouladen werden mit Bündnerfleisch und in Würfel geschnittener Hartwurst gefüllt. Doch vor dem gemeinsamen Schmaus gibt es noch viel zu tun. Reis kochen. Fischfonds aufschäumen. Teig kneten. Fleisch schnetzeln. Bananen anbraten. Schnell vergeht die Zeit in der mit Bildern aus der Heimat dekorierten Schweizer Kochschule. Die ist nicht nur professionell ausgestattet, sondern auch liebvoll dekoriert. Die Farben der Schweizer Flagge haben es den Abgottspons besonders angetan und prägen den Raum neben der metallisch blitzenden Küche. Während die Gäste an ihren Stationen das Menü bereiten, behält René Abgottspon den Zeitplan im Blick. Zwar dürfen die Gäste zwischendurch immer wieder naschen, doch freuen sich viele schon auf das fertige Menü.
„Leidenschaft geht durch den Magen“, erklärt René Abgottspon und lässt die Gäste den ersten Gang dekorieren. Damit das Menü am Ende die erhoffte Qualität hat, wünscht sich der Koch, dass man die Zutaten einzeln herausschmecken kann. Gut gelingt das bei den Mangoldrouladen. Fleisch, Gemüse und Riesling-Schaumsauce stoßen auf Begeisterung. „Jetzt haben wir schon mit einem I-Tüpfelchen angefangen“, lobt auch René Abgottspon. Dann geht es zurück in die Küche. Die Lachsforellenfilets mit Tomaten und Champignons warten auf die letzten Arbeitsschritte. Der milde Duftreis harmoniert hervorragend mit dem Fisch und der Sauce, die durch Kapern einen besonders ausgefeilten Geschmack bekommen hat. Anschließend folgt das Züricher Kalbsgeschnetzelte. Zu diesem hat jeder eine große Portion Berner Röschti bekommen. Das zarte Fleisch, die Sauce und auch die Berner Röschti sorgen für glückliche Gesichter. Ob da noch Platz ist für das Tessiner Dessert? „Rosette con d’agrummi con banana caramelizzate al miele“ wird angekündigt. Ein besonderer Hingucker sind die von den Gästen selbst aus einem Teig gefertigten, honigsüßen Mandelkörbchen. In diesen liegt jeweils eine Kugel Eis. Dazu gibt es glasierte Honigbananen und die Zitrusfrüchteravioli. Mit dem Dessert ist der Abend für die Gäste noch lange nicht vorbei, denn auch beim Kaffee gibt es viel zu erzählen über Rezepte, Erfahrungen und Erlebnisse.