Neuere Erkenntnisse zu Salz und Heilwasser bei der Ernährung
Rheuma und Ernährung
(TRD/MP) Eine bewusste Ernährung ist in vielen Fällen ein entscheidender Faktor für eine gute Gesundheit. So soll der richtige Speiseplan auch bei Rheuma-Patienten für einen besseren Krankheitsverlauf sorgen. Wichtig ist dabei die korrekte Wahl der aufgenommenen Fette. Omega-3-Fettsäuren, speziell die „Eicosapentaensäure“ (EPA), wird als besonders hilfreich angeführt, während die mehrfach ungesättigte Fettsäure „Arachidonsäure“ die Beschwerden verschlimmern soll.
Das ist unter anderem deshalb laut dem Pressedienst Medical Press so problematisch, da viele in unseren Regionen übliche Nahrungsmittel eine hohe Dosis Arachidonsäure enthalten. Beispiele hierfür sind Fleisch, Leber und Eigelb, fette Wurst und fetter Käse. Die passende Diät gilt bereits teilweise als Therapie-Bestandteil, um die schmerzhaften Entzündungen von Arthritis-Patienten zu verringern, schreibt das Apothekenmagazin „Senioren Ratgeber“. Konkreter beinhaltet dieser Speiseplan Fisch und Ölsorten wie Raps-, Walnuss, Weizenkeim- oder Leinöl.
Salz animiert Körper zum Wassersparen
(TRD/MP) Salz macht bekanntlich durstig, richtig? Falsch, sagt jetzt eine aktuelle Untersuchung, die sich auf Erkenntnisse aus der Raumforschung stützt. Bei einer simulierten Mission zum Mars bekamen die Versuchsteilnehmer eine höhere Dosis Salz zu essen, als gewöhnlich. So wurde erprobt, wie Salz im Essen das Trinkverhalten beeinflusst. Durchgeführt wurde die Untersuchung vom Deutschen Zentrum für Luft- und Raumfahrt (DLR), dem Max-Delbrück-Centrum für Molekulare Medizin (MDC), der Vanderbilt University und weiteren internationalen Kolleginnen und Kollegen.Die simulierte Mission zum Roten Planeten diente den Forschern als perfekte Plattform, Ernährung, Wasser- und Salzaufnahme streng zu kontrollieren und zu messen. Hierbei wurden Probanden für 105 beziehungsweise 205 Tage isoliert, um den Flug in einem Raumschiff zu imitieren. Der Speiseplan war bei den Raumfahrern identisch, nur der Salzgehalt wurde stufenweise erhöht.
Das kurzfristige Ergebnis war nicht überraschend. Das Salz verstärkt kurzfristig den Durst, führt zu einer höheren Salzkonzentration im Harn und einer höheren Gesamtmenge Urin. Die Flüssigkeit stammt aber nicht aus zusätzlichen Getränken, da insgesamt sogar weniger getrunken wurde, je mehr Salz konsumiert wurde. Das Salz löste in den Nieren einen Wasserspar-Mechanismus aus.
Die neue Erkenntnis liegt darin, dass das Salz im Harn bleibt, während das Wasser in die Niere und Körper zurücktransportiert wird. „Harnstoff ist nicht nur ein Abfallprodukt, wie wir bisher angenommen hatten. Stattdessen erweist er sich als ein sehr wichtiger Osmolyt – das ist eine Verbindung, die Wasser an sich bindet und so hilft, es zu transportieren“, erklärt „, sagt Prof. Friedrich C. Luft, von der Charité und dem MDC. „Harnstoff hält das Wasser im Körper, wenn wir Salz ausscheiden. So wird das Wasser zurückgehalten, das sonst durch das Salz in den Urin hineingetragen würde.“
Heilwasser hilft gegen Sodbrennen
Ein paar Happen zu viel gegessen – und schon rächt sich der Körper. Der Magen drückt, im Rachen brennt es. Verursacht wird dieses unangenehme Gefühl durch Magensäure, die in die Speiseröhre zurückfließt, so Professor Dr. André-Michael Beer, Direktor der Klinik für Naturheilkunde in Hattingen-Blankenstein.
(TRD/MP) Ausgelöst wird das lästige Phänomen, unter dem Millionen Deutsche leiden, durch zu viel Magensäure, entweder durch Stress, üppiges, hastiges Essen oder andere Genussmittel. Wer zu Sodbrennen neigt, sollte laut Beer einige Dinge beachten: „Kleinere, leichte Mahlzeiten essen, gründlich kauen. Außerdem empfehlen wir, fette, süße sowie stark gewürzte oder gebratene Speisen einzuschränken, vor allem abends vor dem Schlafengehen.“
Und noch eine einfache Methode hilft dabei, das Problem in den Griff bekommen. Denn laut einer aktuellen Studie lindern bestimmte Heilwässer Sodbrennen auf natürliche Weise. Dr. Beer: „Die Teilnehmer der Studie hatten durchschnittlich nur noch zweimal in der Woche Sodbrennen statt vorher siebenmal. Außerdem verkürzte sich die Dauer einer Sodbrennen-Episode von 35 auf immerhin nur neun Minuten. Die Teilnehmer fühlten sich vitaler, ausgeglichener und schliefen besser.“ Getestet wurde mit Heilwässern ab etwa 1.300 Milligramm Hydrogencarbonat pro Liter. Diese Salze nutzt auch der Organismus selbst, um die Säure-Basen-Balance herzustellen.