Keine Angst vor Straßentunneln
(TRD/MID) Die einen bekommen akute Platzangst, anderen wird es einfach rundum mulmig: Straßentunnel sind nicht jedermanns Geschmack. Das kann zu gefährlichen Fehlreaktionen führen. Deshalb sollten Autofahrer bei langen Tunnelfahrten einige Verhaltensregeln befolgen.
Sicher ist sicher: Auf Touren mit vielen und langen Tunneln sollte frühzeitig nachgetankt werden, um nicht durch Blockabfertigung, Unfälle oder Staus gerade im Untergrund Probleme zu bekommen. Bahnt sich im Tunnel ein Stau an, die Warnblinkanlage frühzeitig einschalten, um nachkommende Fahrzeuge zu warnen. Bei Stillstand eine Rettungsgasse bilden, dabei jedoch einen größeren Abstand zum davor fahrenden Fahrzeug halten, so dass man notfalls ohne großes Rangieren den Fahrtstreifen wechseln kann. Den Motor des Fahrzeuges abstellen und Hinweise und Anweisungen aus den Tunnellautsprechern beachten.
„Bei Feuer oder Rauch im Tunnel das Fahrzeug schnellstmöglich verlassen“, rät Dekra-Unfallforscherin Stefanie Ritter. Wichtig: Vor Verlassen des Fahrzeuges unbedingt die Warnblinkanlage einschalten, eine Gasse für Rettungsfahrzeuge bilden, den Motor abstellen und den Zündschlüssel stecken lassen. Bei einem Unfall oder einer Panne des eigenen Fahrzeuges sollte wenn möglich in einer Pannenbucht angehalten werden. Das weitere Vorgehen: Das Fahrzeug mit Warnblinkanlage und Warndreieck absichern und über die Notruf-Einrichtungen Hilfe anfordern.
Wichtig vor der Einfahrt in den Tunnel: Licht einschalten, Autofenster schließen und Klimaanlage auf „Umluft“ stellen, so die Expertin. Und natürlich sollten Autofahrer im Tunnel die zulässige Höchstgeschwindigkeit einhalten und den gesetzlich vorgeschriebenen Mindestabstand verdoppeln, das entspricht dem Tachostand in Metern, bei Tempo 60 also 60 Meter.