In diesen Berufen gibt es nach der Ausbildung gute Verdienstmöglichkeiten
(TRD/WID) Auch bei den Berufseinsteigern schwankt das Gehaltsniveau nach abgeschlossener Ausbildung erheblich. Die gute Nachricht: Hinter Akademikern müssen sich Fachkräfte nicht verstecken. Sie können auch ohne Studium nach der Ausbildung in vielen Berufen ein verhältnismäßig hohes Gehalt erzielen – und das bereits direkt im Anschluss an ihre Lehre. Das ergab eine Analyse von Gehalt.de. Dafür wurden insgesamt 17.135 Datensätze von Berufseinsteigern ohne Personalverantwortung untersucht.
Das Ergebnis: Das höchste Einkommen beziehen laut Gehalt.de Key Account Manager mit 39.500 Euro jährlich. Auch Bankkaufmänner erhalten mit circa 38.100 Euro eine hohe Vergütung in den ersten drei Jahren nach ihrer Ausbildung. Damit bewegen sich Berufseinsteiger hier in der gleichen Gehaltsklasse wie Akademiker, die nach dem Bachelorabschluss rund 39.600 Euro jährlich verdienen.
Sachbearbeiter bei Versicherungen erhalten bei Berufsbeginn rund 35.700 Euro jährlich. Außerdem verdienen Außendienstler im Bereich der Konsum- und Gebrauchsgüter 35.600 Euro und Kundenbetreuer in der Finanzdienstleistung 35.500 Euro. „Junge Menschen sollten noch vor ihrer Ausbildung bei der Berufswahl auf die Branche achten, da diese eine starke Auswirkung auf das Gehalt hat“, so Philip Bierbach, Geschäftsführer von Gehalt.de.
Die Gehälter von Chemielaboranten, Controllern und Softwareentwicklern liegen bei rund 35.000 Euro im Jahr. Auch Verwaltungsfachangestellte (32.500 Euro) und Automobilverkäufer (30.800 Euro) beziehen ein Einkommen oberhalb der 30.000-Euro-Grenze. Die Gehälter von Reisefachangestellten (26.300 Euro), Verkäufern im Einzelhandel (25.000 Euro) und Call Center Agenten (24.200 Euro) fallen dagegen deutlich unter diese Grenze.
Schlusslicht der Untersuchung sind Kosmetiker, sie verdienen nach abgeschlossener Ausbildung rund 21.800 Euro im Jahr und haben damit das niedrigste Einstiegseinkommen im Vergleich. Auch Friseure (21.800 Euro) und Kellner (22.600 Euro) sollten sich auf ein geringes Lohnniveau einstellen. „Aufgrund der niedrigen Gehälter bleiben viele Stellen im Handwerk unbesetzt. Es ist davon auszugehen, dass zukünftig der Fachkräftemangel vor allem im Friseurhandwerk weiter zunehmen wird“, so Bierbach abschließend.