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Freie Werkstätten können bei einer Instandsetzung Systemkompetenz nutzen

  • Bevor ein Autofahrer sich also im Falle eines Getriebedefekts von seinem Schätzchen verabschiedet, sollte er erstmal eine Werkstatt konsultieren, die mit der Getriebe-Klinik aus Holzwickede in Kontakt steht.
  • Foto: © ZF/ TRDmobil
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Steuergeräte-Diagnose deckt Manipulationen auf


(TRD/MID) Für Gebrauchtwagenkäufer ist es wichtig zu wissen, ob die angezeigte Laufleistung korrekt ist oder ob an den Steuergeräten des Computers auf Rädern gedreht wurde. Eine neuere Methode, Manipulationen schnell zu erkennen, haben jetzt die Dekra und AVL DiTEST entwickelt. Die Steuergeräte-Diagnose soll ab sofort an den bundesweit 75 Dekra-Niederlassungen angeboten werden.

Über das reine Auslesen von Fehlerprotokollen geht das neue Verfahren laut Michael Tziatzios, Leiter Gebrauchtwagen-Management bei der Dekra Automobil GmbH, weit hinaus. Denn: „Wir überprüfen den Ist-Zustand von Steuergeräten und können so bestimmte Indizien für Manipulationen finden.“ Dafür sei bisher ein aufwändiges analytisches Gutachten notwendig gewesen.

Neben dem Kilometerstand wird bei der Steuergeräte-Diagnose beispielsweise die Plausibilität der Fahrzeug-Identifikations-Nummer (FIN) geprüft. An dieser Stelle wird speziell bei gestohlenen Fahrzeugen oft versucht, zu manipulieren. Aber auch Hinweise auf eine Deaktivierung oder einen nicht fachgerechten Austausch von Steuergeräten können bei der Überprüfung entdeckt werden. „Diese Arten von Manipulation können, zum Beispiel bei einem Airbag-Steuergerät, fatale Folgen haben“, so Tziatzios.

Empfohlen wird die Diagnose für Fahrzeuge etwa ab Baujahr 2010. Zielgruppen sind neben privaten Gebrauchtwagen-Interessenten etwa auch Leasinggesellschaften oder Flottenbetreiber.


Ein Getriebeschaden muss kein Gau sein

(TRD/MID) Ein Getriebeschaden ist für jedes Fahrzeug eine ernste Gefahr. Doch nicht immer müssen Automatik oder Schaltgetriebe ausgetauscht werden. Spezialist ZF hat nun für das Kompetenz-Zentrum in Holzwickede bei Dortmund ein neuartiges Service-System entwickelt. In enger Zusammenarbeit mit Partner-Werkstätten verfeinerte das Technologie-Unternehmen Diagnose-Verfahren und Kundenbetreuung.

Für ältere Autos bedeutet ein anstehender Austausch des Getriebes ja oft den wirtschaftlichen Totalschaden. Doch wenn eine Reparatur möglich ist, muss es nicht zum Gau kommen. Mitunter kann die Überarbeitung ein paar tausend Euro weniger kosten als die Totaloperation. „Professionelle Getriebeinstandsetzung“ nennt ZF das Service-Set. Sechs Schritte sind erforderlich: Diagnose, Reinigung, Zerlegung, Reparatur, Prüfung und Zusammensetzung. Danach erfolgt noch ein finaler Testlauf.


Vollverlinkter TRD-Beitrag mit vielen Anwenderfotos

Und je früher Probleme mit dem Getriebe behandelt werden, desto glimpflicher kann die Sache ausgehen. Um langwierige und kostenintensive Reparaturen zu vermeiden, sind eine fundierte Fehlerdiagnose sowie eine spezifische Expertise im Vorfeld notwendig. Die Abteilung „ZF Aftermarket“ bietet im Kompetenz-Zentrum bei Dortmund sowohl für ZF-Getriebe als auch Produkte anderer Hersteller Reparaturen unter Verwendung von Originalteilen an.

 Freie Werkstätten können bei der Instandsetzung eines Getriebes auf die hochspezialisierte Systemkompetenz von ZF zählen – egal, ob es sich um Schalt-, Automatik- oder Hybridgetriebe handelt. Dazu gibt es viele Partnerschaften mit Werkstätten inklusive 54 Service-Points bundesweit.

„Mit dem Kompetenz-Zentrum bieten wir eine exzellente Servicequalität und einen hohen Spezialisierungsgrad, schnelle Reaktionszeiten sowie effektive Prozesse“, sagt Elmar Bauer, Leiter Servicenetzwerk Deutschland bei ZF Aftermarket anlässlich der Präsentation des Zentrums. „Damit sind wir der ideale Partner für freie Werkstätten, die sich in ihrem Markt als Getriebespezialisten positionieren wollen.“

Die sogenannten „Service-Points“, deren Anzahl sich im Verlaufe des Jahres 2019 deutlich erhöhen soll, sind in ein Netzwerk eingebunden, das flächendeckend agiert. Die Partner-Werkstätten können bei komplexeren Getriebereparaturen oder bei Diagnose-Schwierigkeiten die Unterstützung des Kompetenz-Zentrums einholen. Regelmäßige Werkstattbesuche durch die Aftermarket-Experten sowie praxisorientierte Schulungen sollen dem fachlichen Austausch dienen und die technische Kompetenz der Werkstätten erhöhen.

Praxisnahe Trainings können deren Basiswissen zu Konstruktion, Leistungsfluss und Schaltschema ausbauen. Zudem werden Funktionsweisen von Hard- und Software sowie Grundlagen und Abläufe der Fehlerdiagnose vermittelt. Für Getriebe wird beispielsweise das professionelle Fahrzeug-Diagnosesystem ZF-Testman genutzt. Das Diagnosegerät kann die Funktionalität aller elektronisch gesteuerten Komponenten prüfen und gleichzeitig geführte Anleitungen zu Wartungsaufgaben liefern.

„Diese Schulungen sind ein wesentlicher Baustein im Rahmen unseres Service-Portfolios rund um das Pkw-Getriebe“, betont Markus Schmitt, Leiter Werkstattkonzepte, im Rahmen der Werksführung. „Für unsere Service-Points-Partner wurden spezielle Intensivtrainings zum 6-Gang-Automatgetriebe ZF 6 HP und das 8-Gang-Automatgetriebe ZF 8HP entwickelt.“ Mit diesem Know-how könnten sich die Partner im Wettbewerb vor Ort abheben und bei ihren Kunden punkten.

Deutsche Wertarbeit ist überall im Kompetenz-Zentrum zu betrachten. Beeindruckend wirkt allein die große Reinigungs-Maschine, die verschmutzte Getriebe mit Hilfe von feinen Glasperlen blitzsauber sandstrahlt. Das Traditionsunternehmen mit Stammsitz im süddeutschen Friedrichshafen achtet in jedem Detail merklich auf Hochwertigkeit. Selbstverständlich bietet man Ersatzteile und Getriebeöle in Erstausrüsterqualität an. So will ZF eine schnelle, fachmännische und verlässliche Reparatur bis hin zu einem Austausch auf Serienstand gewährleisten.

Bevor ein Autofahrer sich also im Falle eines Getriebedefekts von seinem Schätzchen verabschiedet, sollte er erstmal eine Werkstatt konsultieren, die mit der Getriebe-Klinik aus Holzwickede in Kontakt steht.

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