Zustände rund um den Eingangsbereich des Fundbüros und der Bußgeldstelle bleiben unwürdig
Düsseldorf, 4. Oktober 2019
Müll, Erbrochenes, Spritzen und Reste menschlicher Notdurft finden Kunden und Bedienstete regelmäßig im Eingangsbereich des Fundbüros bzw. der Bußgeldstelle Erkrather Strasse 1-3 vor.
Dies nahm die Ratsfraktion Tierschutz FREIE WÄHLER zum Anlass, die Verwaltung zu fragen, Erstens: Was konkret hat die Landeshauptstadt Düsseldorf bisher unternommen, um die unhaltbaren Zustände nachhaltig und andauernd zu beseitigen, Zweitens: Wenn die bisherigen Maßnahmen leider doch nicht nachhaltig und andauernd zur Lösung der Probleme geholfen haben, wann werden konkret welche weiteren Maßnahmen beschlossen und umgesetzt (z.B. eine Zaunanlage, die das Betreten des Grundstücks außerhalb der Öffnungszeiten unmöglich macht) und Drittens: Welche Erkenntnisse liegen der Verwaltung über die Verursacher und die Verfolgung der unhaltbaren Zustände vor.
Der Beigeordnete Hans-Georg Lohe antwortete, dass es sich um ein städtebaulich schwieriges Umfeld handele, welches nur im Gesamtkontext gesehen werden könne, da die Fläche dem öffentlichen Straßenraum zugehörig sei, würde mit den zuständigen Fachämtern (Amt für Verkehrsmanagement und Gartenamt) über mögliche bauliche Veränderungen oder Anpassungen gesprochen und, da die Fläche im direkten Umfeld des Hauptbahnhofs und der Nähe der Drogenhilfe läge, entsprechend mit Problemen zu rechnen sei.
Chomicha El Fassi, Vorsitzende eines Betriebsrats und Vorsitzende der Ratsfraktion Tierschutz FREIE WÄHLER: „Die Antworten sprechen Bände.
Auf die Frage, was bisher konkret unternommen wurde – Nichts.
Auf die Frage, was konkret unternommen wird – Gespräche führen.
Auf die Frage nach den Verursachern – Allgemeinplätze.
Diese Antworten helfen den Kunden, die dort das Fundbüro oder die Bußgeldstelle aufsuchen müssen, nicht weiter.
Und auch die städtischen Bediensteten, die dort jedes Mal auf dem Weg zu ihrem Arbeitsplatz so „begrüßt“ werden, fühlen sich entsprechend „wertgeschätzt“.
Wir, die Ratsfraktion Tierschutz FREIE WÄHLER, fordern die Stadtverwaltung auf, sich dieser Problemlage unverzüglich zuzuwenden.
Diese Situation ist der Hauptstadt des Landes Nordrhein-Westfalens unwürdig.“