Zum Brand im Rheinbahndepot Heerdt ist die Brandursache noch nicht ermittelt
In der letzten Stadtratssitzung fragte für die Ratsgruppe Tierschutz / FREIE WÄHLER Ratsherr Torsten Lemmer zum Thema Brand im Rheinbahndepot Heerdt in der Nacht zum 1. April die Verwaltung, wie genau, wann, von wem und wodurch wurde die Feuerwehr Düsseldorf vom Brandereignis in der Nacht zum 1. April 2021 im Rheinbahndepot Heerdt informiert, da in der Presse einerseits zu lesen ist, es gab in der Halle eine gut funktionierende Barndschutzmeldeanlage, anderseits aber auch zu lesen war, dass die Feuerwehr erst durch eingehende Notrufe besorgter Anwohner aufmerksam gemacht wurde,
welcher technische Defekt genau war ursächlich verantwortlich für das Brandereignis in der Nacht zum 1. April 2021 im Rheinbahndepot Heerdt und
welche Konsequenzen wurden bzw. werden aus den Erkenntnissen der Nacht gezogen, insbesondere zum schnellen Ausbreiten des Brandes hin zum Vollbrand bis zum Eintreffen der Feuerwehr innerhalb von 8 Minuten, dem nicht ausreichend vorhandenen Löschwassermöglichkeiten in dem erforderlichen Ausmass, beim Neubau einer Halle in Verbindung mit der Antwort zur Frage 2?
Für die Verwaltung antwortete die zuständige Beigeordnete Helga Stulgies, dass „am 1. April um 00:52 Uhr die Leitstelle der Feuerwehr Düsseldorf die ersten beiden Notrufe [erreichten], indem ein Brand im Rheinbahndepot gemeldet wurde. Ein Notruf kam von einem Anwohner, ein weiterer von der Betriebsleitstelle der Rheinbahngesellschaft. Weitere Notrufe folgten. Ind er Wagenhalle selbst war eine Brandmeldeanlage installiert, welche den Alarm zur Betriebsstelle der Rheinbahngesellschaft meldete, sodass daraufhin eine Notrufmeldung zur Feuerwehr fernmündlich erfolgte.
Die Ermittlung der Brandursache erfolgt durch die Polizei, an die die Einsatzstelle nach Abschluß der Löschmaßnahmen übergeben wurde. Der Feuerwehr Düsseldorf liegend erzeit keine Erkenntnisse vor, welche Ursache schlusendlich zum Brand geführt hat (Stand 25. Mai 2021).
Die Brandausbreitung blieb auf den definierten Brandabschnitt begrenzt. Eine weitere Ausbreitung konnte, zum einen durch den massiven Löschangriff sowie durch eine Brandwand, die einen weiteren Hallenriegel abtrennt, verhindert werden. Die hohe Brandintensität erforderte einen enormen Löschwassereinsatz von mehreren tausend Litern pro Minute über einen längeren Zeitraum. Derartige Mengen können regulär aus dem öffentlichen Wassernetz nur aus mehreren parallel genutzten und in Abständen liegenden Entnahmestellen entnommen werden. Das Löschwasser wird dann über Schlauchleitungen zur Brandstelle geführt.
Bei einem Neubau werden alle geltenden brandschutztechnischen Anforderungen in engster Zusammenarbeit mit dem Bauaufsichtsamt geprüft und umgesetzt.“
Torsten Lemmer, Ratsherr und Geschäftsführer der Ratsgruppe Tierschutz / FREIE WÄHLER: „Wir danken den aufmerksamen Anwohnern, die sofort die Feuerwehr alamierten. Wir danken allen Feuerwehrleuten, die in dieser Nacht alles taten und auch dadurch ein Ausbreiten verhinderten. Wir sind gespannt, eines Tages zu erfahren, was konkret ursächlich verantwortlich für das Brandereignis gewesen ist. Wir erwarten, dass beim Neubau der Halle nicht nur selbstverständlich alle geltenden brandschutztechnischen Anforderungen erfüllt werden, sondern das im Bereich Brandvorbeugung, Brandschutz und möglicherweise dann erneut erforderlichem Löschen auch wirklich alles geplant und gebaut wird.“
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