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Zu Corona-Ausbrüchen in Düsseldorfer Pflegeheimen: OB Keller und die Stadtverwaltung agieren nicht

Ende Januar wurde berichtet, dass im Seniorenzentrum Zum Königshof 24 Bewohner und 14 Beschäftigte und im DRK-Zentrum Wersten 21 Bewohner und 7 Beschäftigte positiv auf das Coronavirus getestet worden sind und aus jedem Heim jeweils eine infizierte Patientin im Krankenhaus verstorben sei.
Deshalb fragte die Ratsgruppe Tierschutz / FREIE WÄHLER in der letzten Ratsversammlung, wie konkret war es trotz Beachtung aller Corona-Regeln möglich, dass es zu Corona-Ausbrüchen in den zwei Düsseldorfer Altenheimen gekommen ist, welche konkreten Konsequenzen ziehen die Stadt Düsseldorf, das Gesundheitsamt, der Krisenstab der Stadt und weitere zuständige Stellen aus diesen Vorfällen für alle weiteren Alten- und Pflegeheime in Düsseldorf bzw. welche konkreten Konsequenzen werden aus diesen Vorfällen für Düsseldorf insgesamt, also beispielsweise für KiTas, Schulen, Behindertenwerkstätten, Essensausgaben, etc. gezogen.

Die Verwaltung antwortete, dass „ein 100-prozentiger Schutz nicht möglich ist, man kann das Ansteckungsrisiko nur verringern. Deshalb kann es trotz Einhaltung aller Schutzmaßnahmen zu Übertragungen des Coronavirus kommen.
Die Hygienekonzepte der betreffenden Pflegeheime werden aus Anlass der Ausbrüche erneut geprüft. Zudem werden bei den positiven Tests die Proben auf neue Virusvarianten untersucht. So kann frühzeitig erkannt werden, ob die ansteckenden Varianten im Düsseldorfer Stadtgebiet vorkommen. Darüber hinaus ist es aus Sicht der Stadt Düsseldorf unerlässlich, dass die Schutzmaßnahmen streng eingehalten werden.“

Torsten Lemmer, Ratsherr und Geschäftsführer der Ratsgruppe Tierschutz / FREIE WÄHLER: „Diese Antwort ist leider ziemlich inhaltsleer.
Wie und warum kam es zu diesen Corona-Ausbrüchen? Keine Antwort.
Welche konkreten Konsequenzen werden gezogen? Keine Antwort.
Was bedeutet dies für KiTas, Schulen, Behindertenwerkstätten, Essensausgaben, etc.? Keine Antwort.

Da muss man schon fragen, warum geht die Stadtspitze mit aufgetretenen Situationen so leichtfertig um? Warum wird nicht agiert?

Nachdem die 7-Tages-Inzidenz vor kurzem schon bei unter 35 lag, liegt sie heute bei 61,4. Wann und wie wollen Oberbürgermeister Dr. Stephan Keller, der Leiter des Krisenstabs, Burkhard Hintzsche und die weiteren Verantwortlichen endlich entsprechend ihrer Verantwortung handeln?

Angesichts dieser Antworten und dem täglichen Erleben sind wir fassungslos!“

Foto: pixabay

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