Lohausen: schwer verletzter Fußgänger
Verwaltung sieht keinen Handlungsbedarf
Zu dem Verkehrsunfall auf dem Zebrastreifen Niederrheinstraße Lohausen am 2. März 2023 antwortete für die Verwaltung der zuständige Beigeordnete, Jochen Kral:
„Der verunfallte Fußgänger wurde schwer verletzt und ist direkt nach dem Unfall ins Krankenhaus eingeliefert. Weitere Informationen zum Befinden der beteiligten Personen und Zeugen sind nicht bekannt.
Der Bereich war bis dato bezüglich des Unfallgeschehens unauffällig. Der Fußgehendenüberweg ist ein Standardelement für die bestehende zulässige Höchstgeschwindigkeit. Der Fußgehendenüberweg inklusive der Beleuchtung ist entsprechend den geltenden Regelwerken ausgeführt. Es besteht somit kein weiterer Handlungsbedarf.
In der Unfallkommission werden entsprechend den geltenden rechtlichen Vorgaben Bereiche geprüft, in denen sich hinsichtlich Art und Menge ein signifikantes Unfallgeschehen ereignet haben. Einzelunfälle, mit Ausnahme von Ereignissen mit Todesfolge, werden in der Regel nicht separat betrachtet.
Sollten sich keine überraschenden Erkenntnisse ergeben, ist keine Gremienbeteiligung vorgesehen.“
Torsten Lemmer, Ratsherr und Geschäftsführer der Ratsgruppe Tierschutz / FREIE WÄHLER: „Als erstes wünschen wir dem dem schwer verletzten Fußgänger alles Gute und baldige Genesung. Wir bedauern, dass die Verwaltung sich nicht nach dem aktuellen Gesundheitszustand erkundigt hat und hoffen, dass es nicht noch zu einem Todesfall kommt.
Angesichts der verkehrlichen Situation auf der Niederrheinstraße mit den bekannten Ausweichverkehren haben wir erwartet, dass man sich hier intensiver mit der Situation beschäftigt. Der Zebrastreifen an dieser Stelle, an der Jona-Kirche, ist ja nicht ohne Grund dort vorhanden. Die Ratsgruppe Tierschutz / FREIE WÄHLER hofft, dass im Nachgang der gestrigen Sitzung in der Fachverwaltung nochmals nachgedacht wird. Es ist gut, dass nun bald ein Fußgängerbeauftragter seine Arbeit aufnimmt und die Sichtweisen von uns allen, denn wir alle sind Fußgänger, mehr in den Fokus rückt. Der Straßenraum darf nicht nur aus der Sicht von Auto- und Fahrradfahrenden gesehen werden.“
Foto: (c) Wiegels_wikipedia_Jonakirche_in_Duesseldorf_Lohausen