Anfrage im Bauausschuss
Städtische Neubauten im Prinzip „Cradle to cradle“?
Zu städtischen Neubauten gibt es den politisch erklärten Willen: „Wo die Stadt neu baut, sollen maximale energetische Standards eingehalten werden. Zur Schonung finanzieller wie stofflicher Ressourcen wollen wir das Prinzip „Cradle to cradle“ („von der Wiege zur Wiege“) verbindlich machen.
Torsten Lemmer, Ratsherr und Geschäftsführer der Ratsgruppe Tierschutz / FREIE WÄHLER: „Deshalb fragen wir nun in der Sitzung des Bauausschusses
1.) Wie konkret wurde im Zeitraum 1.1.2021 bis 28.02.2023 das Prinzip „Cradle to cradle“ in von der Stadt durchgeführten bzw. beauftragten Neubauten umgesetzt bzw. nicht umgesetzt (gerne die Bauvorhaben auflisten und zu diesen je Einzelfall erklären, warum bzw. warum nicht „Cradle to cradle“ umgesetzt wurde bzw. wird)?
2.) Wie konkret wird das Prinzip „Cradle to cradle“ in von der Stadt durchgeführten bzw. beauftragten Neubauten ab 01.03.2023 umgesetzt, auch in Ausschreibungen, Wettbewerben, etc. (auch hier bitte die Bauvorhaben auflisten und zu diesen je Einzelfall erklären, warum bzw. warum nicht „Cradle to cradle“ umgesetzt wurde bzw. wird)?
3.) Welche Mehrkosten enstehen aus Erfahrung der Fachverwaltung für das Prinzip „Cradle to cradle“ in der Bauphase und welche Vorteile hat es trotzdem in der Zeit der Nutzung des fertiggestellten Neubaus bis hin zum Tage des Rückbaus?
Angesichts dessen, dass Ressourcen endlich sind, dass in den vergangenen Jahren Lieferketten gestört waren, dass die Energiekrise sowohl Bauherren, als auch die Nutzer der Gebäude extrem belastet, dass Düsseldorf bis 2035 Klimahauptstadt sein möchte, muss hier, beim Prinzip „Cradle to cradle“ jetzt, zur Mitte der Wahlperiode mal genauer hingesehen werden.“
Foto: (c) Felix Jörg Müller_Eigenes Werk_CC BY-SA 4.0_commons.wikimedia.org_w_index.php_curid=121594742__Cradle_to_Cradle