Stadt ehrt Angelverein mit 2.500 Euro Steuergeld
Die Landeshauptstadt Düsseldorf teilt mit, dass der Angelverein Petri Heil 04 mit dem Umweltpreis geehrt wird. Der Wettbewerb 2020 stand unter dem Motto „Umweltschutz von A bis Z – vielseitig, vorbildlich, vorausschauend“.
Die Ehrung wird seitens der Verwaltung damit begründet, dass der ASV Petri Heil 04, der älteste Angelverein in Düsseldorf, auf eine über hundertjährige Geschichte zurückblicken kann und nicht nur den etwa 150 Mitgliedern eine grüne Oase inmitten der Großstadt, in Wersten biete, sondern sich auch besonders ehrenamtlich mit Umweltbildungsangeboten, Renaturierungsangeboten am Gewässer, der Anlage einer Streuobst- und Blumenwiese und ganz aktuell durch den aufwendigen Bau eines Bienenhotels zeige. 2.000 ehrenamtlich geleistete Arbeitsstunden pro Jahr bezeugen das Engagement der Vereinsmitglieder.
Oberbürgermeister Dr. Stephan Keller ergänzt: „Der Angelverein Petri Heil 04 betätigt sich bereits lange Zeit weit über das Thema Angeln hinaus im praktischen Naturschutz und der Umweltbildung.“
Walter Hermanns, Bürgermitglied der Ratsgruppe Tierschutz / FREIE WÄHLER und stellvertretendes Mitglied im städtischen Umweltausschuss erklärt dazu: „Aha, wenn man rund um den See, den man selber intensiv ausnutzt, in dem man Fische fängt und tötet, wenn man dort „Gutes“ tut, dann ist das 2.500 Euro Steuergeld wert.
Dies ist also vielseitiger, vorbildlicher, vorausschauender Umweltschutz, wie Düsseldorf es sich wünscht?
Ist das die Logik, wie man von der Stadt geehrt wird?
Müssen also engagierte Tierschützer, wie z.B. Frau Bonmariage im Hofgarten, sich ähnlich verhalten, um von der Stadt geehrt zu werden?
Meine engagierten und überzeugten Tierschutzfreunde und ich empfinden dies als unerträglichen Skandal!“
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