Rassismus und körperliche An- bzw. Übergriffe: Sind niemals und unter keinen Umständen zu rechtfertigen
Am 31. März 2022 wurde bekannt, dass eine Frau auf einem Spielplatz in Düsseldorf-Flingern einen Jungem rassistisch beleidigt und mehrmals geohrfeigt haben soll. Der Staatsschutz der Düsseldorfer Polizei sucht dringend Zeugen, nachdem eine Mutter am Montag auf einem Spielplatz im Stadtteil Flingern zwei Kinder rassistisch beleidigt und wohl eines davon geschlagen hat.
Deshalb fragte Torsten Lemmer, Ratsherr und Geschäftsführer der Ratsgruppe Tierschutz / FREIE WÄHLER die Verwaltung:
Welche konkreten Hilfen und Unterstützungen haben die 11 und 12 Jahre alten Jungen und ihre Familienagehörigen/Eltern nach dem rassistischen und körperlichen An- und Übergriff auf einem Spielplatz in Düsseldorf-Flingern bisher erhalten?
Welche Erkenntnisse liegen mittlerweile der Stadtverwaltung Düsseldorf, der Polizei bzw. dem Staatsschutz vor?
Welche ersten Überlegungen bzw. konkreten Schlußfolgerungen ziehen die Stadtverwaltung Düsseldorf aus diesem An-und Übergriff?
Der zuständige Beigeordente, Christian Zaum, antwortete: „Das Polizeipräsidium Düsseldorf hat hierzu mitgeteilt, dass beiden Opfern bzw. den jeweiligen Erziehungsberechtigten Informationsmaterial ausgehändigt und Erreichbarkeiten des polizeilichen Opferschutzes mitgeteilt wurden. Durch den Ermittler der Kriminalinspektion Staatsschutz wurden begleitend die möglichen Maßnahmen des polizeilichen Opferschutzes umfassend erläutert. Im selben Zug wurde das Kriminalkommissariat Kriminalprävention und Opferschutz über den Sachverhalt informiert.
Das Polizeipräsidium Düsseldorf hat hierzu mitgeteilt, dass die Beschuldigte noch nicht identifiziert werden konnte. Die Kriminalinspektion Staatsschutz ermittelt weiterhin. Außerdem wurden die Kolleginnen und Kollegen der Schutzpolizei bei der Polizeiinspektion Nord über den Sachverhalt informiert und werden nun im Rahmen ihres Streifendienstes den Bereich des Spielplatzes im Auge behalten.
Der Verwaltung liegen keine weiteren Informationen vor.
Konkrete Schlussfolgerungen können erfolgen, wenn die Ermittlungen abgeschlossen sind und die Gesamtumstände und Einzelheiten des Sachverhaltes bekannt sind.“
Dazu erklärt Torsten Lemmer: „Verstehe ich die Antworten richtig, dass sowohl den Betroffenen, als auch ihren Familienangehörigen/Eltern über die ausgehändigten Informationen hinaus keinerlei konkreten Hilfen erhalten haben? Das will ich weder hoffen, noch mir vorstellen. Deshalb habe ich hier nochmal nachgefragt.
Rassismus und körperliche An- bzw. Übergriffe haben in Düsseldorf keinen Platz. Sie sind niemals und unter keinen Umständen zu rechtfertigen. Hier müssen wir alle gemeinsam standhaft und wehrhaft sein – und bleiben.“
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