Prestigegerangel im Hofgarten?__Will Tierschutzverein Schwanenmutter in ihrer Hilfe behindern?
„Es ist unglaublich, dass die 86jährige Schwanenmutter Margarete Bonmariage über einen Zaun klettern muss, um sich um ihre Schützlinge Max, Pauline und Moritz kümmern zu können,“ schimpft Torsten Lemmer, Ratsherr und Geschäftsführer der Ratsgruppe Tierschutz / FREIE WÄHLER.
„Was ist da los? Gibt es Prestigegerangel zwischen dem Tierschutzverein, dem Gartenamt, der Stadt und der ehrenamtlichen Tierschützerin? Der Zeitungsartikel von heute und die Videos vom Hofgarten machen mich wütend und fassungslos.
So kann man weder mit Frau Bonmariage, noch mit den Tieren umgehen!
Das geht gar nicht!
Deshalb frage ich aus aktuellem Anlass am Donnerstag
1.) Wie konkret kann die „Schwanenmutter“ Margarete Bonmariage sich um ihre persönlichen Schützlinge Max, Pauline und Moritz kümmern, wenn ein Vorhängeschloss am Zaun vor dem Steg den Zugang zu den Tieren und zum Weiher verhindert und Frau Piasetzky, Vorsitzendes und Geschäftsführerein des Tierschutzvereins sagt, „Zaun ist eben Zaun, der gehört dahin. Und abgeschlossen muss er auch sein. Damit muss sie [Frau Bonmariage] nun leben.“?
2.) Wie konkret wirken Oberbürgermeister Dr. Stephan Keller und der zuständige Beigeordnete Jochen Kral auf die Verantwortlichen/Beteiligten beim Tierschutzverein und dem Gartenamt ein, damit weder bei der „Schwanenmutter“ Margarete Bonmariage, noch bei Tierliehabern, Tier- und Hofgartenfreunden der Eindruck entsteht, dass hier jetzt nicht zum Wohle der Wasservögel im Hofgarten gehandelt wird?
3.) Welche Erwartungen haben Stadt, Tierschutzverein und Gartenamt an die jahrzehntelang tätig gewesene Frau Bonmariage, wie sie weiterhin mit ihrem Rat zur Verfügung stehen soll, ohne das sie das Gefühl hat, über einen Zaun klettern zu müssen, um sich um Max, Pauline und Moritz kümmern zu können und gibt es eine wechselseitige Verständigung über die Erwartungen bzw. Nicht-Erwartungen?“
Foto: Hofgartenfotograf Walter Hermanns