NRW-Handwerksorganisation ohne Verständnis für egoistischen Kurs der Splittergewerkschaft
Der erneute, kurzfristige Streik der Lokführergewerkschaft zum letzten Ferienwochenende stößt beim NRW-Handwerk auf wenig Gegenliebe.
„Das letzte Ferienwochenende, das zugleich in der heißen Phase der Baufertigstellung vor dem Winter liegt, ist ein denkbar kritischer Zeitpunkt, um zum zweiten Mal in kurzer Folge ohne Vorlauf tagelang den Verkehr in Nordrhein-Westfalen lahmzulegen“, zeigt sich der Präsident des Nordrhein-Westfälischen Handwerkstags, Andreas Ehlert, erbost über die Streikpolitik der GDL.
„Was können Bäcker und Bauarbeiter für die interne Konfliktstellung bei der Bahn?“ Der von den organisierten Lokführern verursachte „Schaden am Gemeinwesen“ sei ein Schlag ins Gesicht für den Gedanken der Arbeitnehmervertretung. „Die Lokführer sind nicht legitimiert, sich zum Verkehrsknoten der Republik aufzuschwingen. Wir fordern die unterschiedlichen Gewerkschaftsgruppierungen auf, sich an einen Tisch zu setzten und ihren Streit nicht auf dem Rücken der Beschäftigten in NRW auszutragen.“
Wenn Streik nicht weh tut, wirkt er nicht.
Ob nun eine Einzelgewerkschaft berechtigt ist zu streiken oder nicht, ist eine andere Frage. Es gibt ein Streikrecht. Das einzuschränken, wäre verfassungswidrig.
> Dafür sind Gewerkschaften doch da, die egoistischen Wünsche ihrer Mitglieder durchzusetzen.
Ist ja nichts Verwerfliches, eigene Interessen durchzusetzen ... ob als Einzelner oder in der Gruppe.
Die natürliche Folge ist, dass eigene Interessen mit denen Anderer kollidieren.