Anfrage zum Rahmenplan Einzelhandel 2016

Neuaufstellung erfolgt erst in den nächsten Jahren

„2016 löste der Rahmenplan Einzelhandel das Düsseldorfer Zentrenkonzept aus dem Jahre 2007 ab.
In den letzten Jahren musste bzw. muss der Einzelhandel mit den Herausforderungen Corona, Ukraine-Krieg (Lieferketten), Fachkräftemangel, Inflation, Wegbrechen von Ankergeschäften (wie z.B. Karstadt Kaufhof, aber auch auf der Kö) uvam. klar kommen. Und auch im Großhandel gab und gibt es Veränderungen, wie z.B. beim Großmarkt an der Ulmenstraße oder dem Umzug der METRO, “erinnert Torsten Lemmer, Ratsherr und Geschäftsführer der Ratsgruppe Tierschutz / FREIE WÄHLER.

„Unsere diesbezügliche Anfrage im Ausschuss wurde vom Dezernat 03 (Frau Zuschke) wie folgt beantwortet:
„Es gibt im Rahmenplan Einzelhandel zwar ein Fachmarktkonzept (Einzelhandel mit großflächigem nicht zentrenrelevantem Einzelhandel und zu erwartenden städtebaulichen Auswirkungen wie Baumarkt etc.), aber kein Großhandelskonzept.

Eine neue Vollerhebung und somit eine ggf. nötige Gesamtfortschreibung des Rahmenplans Einzelhandel ist in den nächsten Jahren geplant.

Der Rahmenplan Einzelhandel verfolgt das Ziel, Verkehre, vor allem den individuellen motorisierten Verkehr, zu vermeiden. Deshalb werden periphere Standorte nur im Rahmen des Fachmarktkonzepts für die Entwicklung z.B. von Baumärkten, Gartenfachmärkten, Möbelhäusern festgelegt. Durch die Prozesse des Raumwerk D und auch des Mobilitätsplan D wurden die Ziele des Rahmenplan Einzelhandel 2016 bestätigt und in beiden Konzepten berücksichtigt.“

Die Ratsgruppe Tierschutz / FREIE WÄHLER kritisiert, dass der Rahmenplan Einzelhandel erst in den nächsten Jahren auf all die aktuellen Herausforderungen der letzten Jahre angepasst wird.
Außerdem ist es erstaunlich, dass ein Einzelhandelsplan aus dem Jahr 2016 auch schon das Raumwerk D aus dem Jahr 2022 und den Mobilitätsplan D, welcher voraussichtlich 2023 von der Verwaltung der Politik zur finalen Abstimmung vorgelegt werden soll, berücksichtigt.

Wir denken, hier sollte das Dezernat 03 und die zuständige Beigeordnete Frau Zuschke deutlich mehr Engagement investieren – für den Einzelhandel, für die Arbeitgeber, für die Arbeitnehmer, für die Attraktivität Düsseldorfs.“

Foto: pixabay