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Ministerpräsidentin Kraft und Vizekanzler Gabriel zu Gast bei Siemens in Mülheim

  • Beliebt und gefragt nicht nur bei den Siemens-Azubis: das Selfie mit Siegmar Gabriel.
  • Foto: Siemens
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Ministerpräsidentin Hannelore Kraft sowie Vizekanzler und Bundeswirtschaftsminister Sigmar Gabriel haben am 4. März den Siemens-Standort Mülheim besucht. Bei dem Treffen, das auf Einladung von Standortleitung und Betriebsrat zustande kam, informierten sich Kraft und Gabriel im Werk an der Rheinstraße über Themen wie Energiewende, Ausbildung, neue Produktentwicklungen und die wirtschaftliche Situation des Standortes im härter werdenden Wettbewerb.

High-Tech aus Mülheim

Siemens-Vorstandsmitglied Roland Busch nutzte die Gelegenheit, um die Bedeutung des Standortes für Siemens hervorzuheben: „In Mülheim entwickeln und fertigen wir High-Tech-Produkte für eine umweltschonende Stromerzeugung. Auch hier in Deutschland eignen sich hocheffiziente und flexible Kraftwerke, um eine wirtschaftliche Grundlastversorgung zu gewährleisten. Das ist wichtig für den Industriestandort Deutschland und die Arbeitsplätze an unserem Standort Mülheim.“ Siemens ist mit rund 4800 Mitarbeitern der größte Arbeitgeber der Stadt.

Bei einem Rundgang durch das Werk sprachen Sigmar Gabriel und Hannelore Kraft auch mit Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern. Dabei ging es unter anderem um das Siemens-Produktions-System, das in Mülheim Kosten optimiert und Lieferzeiten verkürzt, bei gleichbleibend hoher Produktqualität. Sigmar Gabriel sagte hierzu: „Ich bin beeindruckt von der technologischen Expertise und Präzisionsarbeit, die ich bei der Siemens AG am Standort Mülheim heute gesehen habe. Klar ist, dass wir diese modernen und effizienten Technologien für die weltweite Energieversorgung und für die erfolgreiche Umsetzung der Energiewende benötigen.“

Weitere Themen, die von Mitarbeitern vorgestellt wurden, waren Neuentwicklungen in der Generator-Fertigung, die vielfach ausgezeichnete Mülheimer Ausbildung und die Vorstellung einer neuen Dampfturbinenbaureihe. Diese zeichnet sich durch niedrigere Herstellungskosten, ein weiter verbessertes Design sowie eine zuverlässige, stabile Leistung aus und wurde speziell für den Bedarf von Gas- und Dampfturbinen-Kraftwerken (GuD) entwickelt. In diesem Zusammenhang kam auch das weltweit effizienteste und leistungsfähigste GuD-Kraftwerk zur Sprache, das die Stadtwerke Düsseldorf derzeit mit Siemens bauen.

Schwieriges Marktumfeld

Der Markt für konventionelle Kraftwerke ist in Europa und speziell in Deutschland zuletzt eingebrochen. Zudem führen hohe Produktionskapazitäten aller Hersteller zu einem härteren Wettbewerb. Management und Arbeitnehmervertreter haben zuletzt auch über die möglichen Auswirkungen für den Standort Mülheim mit vielen hochqualifizierten Arbeitsplätzen informiert.
Ministerpräsidentin Hannelore Kraft: „Die Energiewende und die immer stärkere Digitalisierung der industriellen Produktion ist für die Wirtschaft Herausforderung und Chance zugleich. Siemens ist gut für diese gerüstet. Ich freue mich, dass wir in NRW bereits jetzt schon alle Voraussetzungen haben, die sich bietenden Chancen zu nutzen und gemeinsam zu gestalten. Dies wollen wir mit den Unternehmen und den Beschäftigten Hand in Hand tun.“

Abschiedsgeschenk der Azubis

Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter bedankten sich für den Besuch mit einem besonderen Abschiedsgeschenk; sie übergaben den beiden Spitzenpolitikern jeweils den originalgetreuen Nachbau eines Turbinen-Topfgehäuses in Miniaturausgabe, hergestellt von Siemens-Auszubildenden.

  • Beliebt und gefragt nicht nur bei den Siemens-Azubis: das Selfie mit Siegmar Gabriel.
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  • Die Azubis hatten für die beiden Spitzenpolitiker je ein Topfgehäuse einer Hochdruck-Dampfturbine aus Messing im Maßstab 1:100 gebaut und übergeben.
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  • Die Spitzenpolitiker Sigmar Gabriel (4.v.l.) und Hannelore Kraft zu Gast bei Siemens in Mülheim (v.l.): Dr. Wilfried Ulm, Leitung Geschäftseinheit Dampfturbinen, Vorstandsmitglied Dr. Roland Busch, Betriebsratsvorsitzender Pietro Bazzoli, Personalleiter Thomas Fath, Standortleiter Rüdiger Semmler und Gesamtbetriebsratsmitglied Robert Kensbock.
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