IHK Diskussion zur Bundestagswahl: Falsches Signal gegen rechte Gesinnung
Die IHK Düsseldorf hat die zum Deutschen Bundestag kandidierenden Vertreter von CDU, SPD, Bündnis 90/Grüne, FDP, LINKE und AfD eingeladen. Als bekannt wurde, dass auch die AfD-Kandidaten eingeladen wurden, haben Thomas Jarzombek (CDU) und Marie-Agnes Strack-Zimmermann (FDP) erklärt, an dieser Veranstaltung nicht teilnehmen zu wollen. Daraufhin hat die IHK die AfD-Kandidaten wieder ausgeladen.
Dazu erklärt Torsten Lemmer, Ratsherr und Geschäftsführer der Ratsgruppe Tierschutz / FREIE WÄHLER:
„Erstens: Ob man die AfD nun mag oder nicht, es handelt sich bei ihr um eine Partei, die zu Wahlen zugelassen ist.
Sie ist – leider – auf allen Ebenen in den Parlamenten und Vertretungen gewählt. Dies sind in Düsseldorf Bezirksvertretungen, Stadtrat, Regionalrat, Landtag, Bundestag und Europaparlament. „Totschweigen“ und nicht „aufwerten“ wie man es bei anderen Rechtsparteien wie NPD etc. machen soll ist hier nicht mehr möglich.
Zweitens: Die Bundestagsabgeordneten Jarzombek und Strack-Zimmermann debattieren selbstverständlich mit der AfD im Deutschen Bundestag.
Drittens: Nicht mit Rechten zu reden, hilft nicht. Wir als vernünftige Demokraten wissen die besseren Argumente auf unserer Seite. Deshalb hätte man die AfD Vertreter mit ihrer falschen Gesinnung stellen können und müssen. Diese Gelegenheit ist nun leider an den Gewerbetreibenden vorbeigegangen.
Viertens: Außerdem ist bemerkenswert, dass die FREIEN WÄHLER – die Brandmauer gegen rechts –, die in den Umfragen bundesweit bei mindestens 3% geführt werden, nicht eingeladen wurden. Auch in Düsseldorf gibt es für die zwei Wahlkreise Direktkandidaten.
Mein Fazit: Die Bundestagsabgeordneten Jarzombek und Strack-Zimmermann haben der IHK und der Demokratie einen Bärendienst erwiesen. Die IHK ist beschädigt. Die AfD kann sich wieder einmal in ihrer Märtyrerrolle gefallen. CDU und FDP brauchen sich nicht wundern, wenn durch solche Vorfälle der eine oder andere Wähler genau deshalb sein Kreuz bei der AfD macht!“
Foto: pixabay
Die AfD ist eine Partei, welche zu demokratischen Wahlen zugelassen wurde - Somit muss man sie auch wie andere demokratische Parteien behandeln (DEMOKRATISCHER GRUNDSATZ)!
DAS IST NUN MAL IN DEMOKRATIEN SO, wenn man sie realistisch und wahrhaft leben möchte!
Die AfD auszugrenzen und nicht mit ihr reden zu wollen, anstatt sie mit Fakten zu stellen ist zu tiefst undemokratisch und missachtet auch dem hohen Anteil an deren Wählerstimmen.
Die besseren Argumente sollten doch in Demokratien letztlich den Ausschlag geben / sich durchsetzen (oder hat man Angst vor der eigenen Courage)!
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