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Geisel ohne SPD-Logo – ein durchsichtiges Manöver

Düsseldorf, 30. Januar 2020

Thomas Geisel hat sein Wahlkampf-Team vorgestellt. Er möchte weitere fünf Jahre als Oberbürgermeister für Düsseldorf tätig sein, um eine sympathische, wirtschaftsstarke und soziale Metropole für alle Bewohner zu entwicklen.

Geisel erklärte, dass er das SPD-Logo wegläßt, weil es um die Person des Oberbürgermeisters und nicht um die Partei geht. So möchte er auch Wähler erreichen, die nicht SPD-Wähler oder Sympathisanten sind.

„Eine Partei, die bei der letzten Bundestagswahl deutschlandweit noch 20,5% Zustimmung erhielt und aktuell in den Umfragen um 13 bis 15% schwankt hilft nicht unbedingt, bei der OB-Wahl in die Stichwahl zu kommen“, resümiert Ratsherr a.D. Torsten Lemmer, Geschäftsführer der Ratsfraktion Tierschutz FREIE WÄHLER und fährt fort:

„Bei den Kommunalwahlen 2014 erreichte die SPD in Düsseldorf 29,3% Zustimmung und der OB in der Stichwahl 59,2%.
Die Landtagswahl 2017 brachte der SPD in Düsseldorf 26,59% der Zweitstimmen.
Bei der wenige Monate später stattgefundenen Bundestagswahl waren es noch 21,21% und bei der Europawahl im Mai 2019 sogar nur noch 15,24%.

Besonders die Europawahl zeigte, dass die SPD in Düsseldorf nach GRÜNEN und CDU nur noch drittstärkste Kraft wurde.

Wenn Geisel Oberbürgermeister bleiben möchte, muss er als erstes in die Stichwahl kommen. Um das zu erreichen, ist er auf Unterstützer und Wähler aus anderen Parteien angewiesen. Deshalb ist es einerseits folgerichtig, dass er auf das SPD-Logo verzichtet, anderseits aber auch sehr durchsichtiges Manöver.

Die Wähler haben zur OB-Wahl die Auswahl zwischen Geisel, Strack-Zimmermann, Engstfeld, einem noch zu benennenden CDU-Kandidaten sowie weiteren Bewerbern anderer Parteien. Ob er es angesichts dieser Ausgangslage überhaupt in die Stichwahl schafft, wage ich zu Bezweifeln.“

Foto: (c) duesseldorf.de_rathaus_vorstand

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