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Erste Fahrverbote auf Autobahnen im Ruhrgebiet für Diesel-PKW

  • Im Fall von Essen und Gelsenkirchen hat die Deutsche Umwelthilfe (DUH) gegen das Land Nordrhein-Westfalen geklagt.
  • Foto: Hankook/TRDmobil
  • hochgeladen von Heinz Stanelle

(TRD/MID) Der Diesel-Wahnsinn in Deutschland greift immer weiter um sich. Jetzt aber wird in der Fahrverbots-Debatte eine neue Dimension erreicht. Denn nach zahlreichen Innenstädten sollen Diesel-Fahrzeuge erstmals auch auf der Autobahn aus dem Verkehr gezogen werden.

Doch der Reihe nach: Die Städte Essen und Gelsenkirchen müssen wegen starker Luftverschmutzung entlang mehrerer Straßen Fahrverbote für ältere Dieselautos verhängen, wie die Süddeutsche Zeitung berichtet. Das hat das Verwaltungsgericht Gelsenkirchen entschieden. Die „Blaue Umweltzone“ soll in 18 der 50 Stadtteilen der Ruhrgebietsstadt gelten. Die Richter verpflichteten das Land NRW, entsprechende Regelungen in den Luftreinhalteplan aufzunehmen.

Das Fahrverbot für Essen betrifft auch Teile der A40. Die Autobahn führt quer durchs Ruhrgebiet und ist die wohl wichtigste Verbindung für Pendler und Transport. Die Luftbelastung durch den Autobahnverkehr lasse sich vermutlich nur durch Einbeziehung der Strecke in die Umweltzone reduzieren, sagt die Vorsitzende der zuständigen 8. Kammer, Margit Balkenhol.

Das Gericht bestimmte, dass in der neuen Zone in Essen vom 1. Juli 2019 an nur noch Diesel-Fahrzeuge der Schadstoffklasse 5 oder höher, vom 1. September an dann nur noch Diesel-Fahrzeuge der Klasse 6 fahren dürfen. In Gelsenkirchen soll die Kurt-Schumacher-Straße bereits vom 1. Juli an nur noch für Euro-6-Diesel befahrbar sein. Für Gewerbetreibende soll es Ausnahmen geben.

Es ist die erste Sperre, die im verkehrsreichen Ruhrgebiet verhängt wird – und das erste Fahrverbot für eine Autobahn. Zuvor hatten Gerichte Fahrverbote in Großstädten wie Berlin und Frankfurt verhängt, die 2019 greifen sollen. In Hamburg sind bereits einzelne Straßen für ältere Dieselautos gesperrt.

Im Fall von Essen und Gelsenkirchen hat die Deutsche Umwelthilfe (DUH) gegen das Land Nordrhein-Westfalen geklagt. Zum zweiten Mal hat der Verein binnen weniger Tage Erfolg. Zuvor hatte ein Gericht bereits Sperren für Köln und Bonn verhängt.

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4 Kommentare

Danke für die Links! Für mich ist der wichtigste Satz:
"...Wegen der nach wie vor starken Gesundheitsgefährdung der Innenstadtbewohner, der Fahrradfahrer, der Fußgänger und Insassen der durchfahrenden Fahrzeuge müsse das Fahrverbot..."

-- ja, Thomas, so sollte man es machen....

Der Dieselwahnsinn hat sich bereits gesellschaftlich etabliert. Besonders die Deutsche Umwelthilfe, deren Finanzierung durch die Bundesregierung und diffusen, dubiosen Sponsoren sichergestellt wird, trägt zu diesem Wahnsinn bei.

Zuerst werden die Benzinmotoren, welche einen „zu hohen Kohlendioxidausstoß“ besitzen, verteufelt.

Dann kommen auch noch die Dieselmotoren dran. Panikmache ist hier angesagt! Die Stickoxide werden als „totbringende Abgase“ bezeichnet. Also müssen ganze Straßenzüge und auch Autobahnen für Dieselfahrzeuge gesperrt werden.

Die Vernunft und Logik muss bei diesen Überlegungen „abgeschaltet“ werden.

Jürgen Resch von der Deutschen Umwelthilfe hat es uns doch vorgemacht wie das geht.

Und was kommt als Nächstes ??

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