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Ein Notfall? Was tun?

  • Buchcover Buchgut Berlin
  • Foto: Westendverlag ISBN 978-3-86489-273-8
  • hochgeladen von Siegfried Räbiger

Ein Fall für den Rettungsdienst! Rufen Sie umgehend die 112

Anschaulich schildern die Autoren wie mannigfach sich diese Bedingungen und der Kompetenzwirrwar sich auf die eingesetzten Kräfte und auch auf die zu rettenden Personen auswirken.

Laut WHO sterben jede Minute fünf Menschen durch falsche Behandlung. Menschen sind überfordert von der Entscheidung, ob sie ein medizinischer Notfall sind oder nicht und sie wählen schnell die 112. Das Buch handelt von der folgenden intransparenten, unbekannten Versorgung bis in Krankenhaus.

Die beiden Autoren Lars Winkelsdorf und Thomas Eckert decken nachvollziehbar auf, im Rettungswesen geht es allein darum, die notwendige staatliche Vorsorge sparsamst zu gewährleisten, bei gleichzeitig besten Erlösen aus den Sozialkassen, dem Bund und dem Land. Der herrschende Wirrwarr der Kompetenzen und Vorschriften und die Demotivation der Retter wird an nachvollziehbaren Beispielen aufgezeigt. Wer kennt schon die Unterschiede zwischen Krankenwagen Typ A und B, Rettungswagen nach DIN- EN 1789 mit oder ohne Notarzt, und den dazu gehörenden, unterschiedlichen Rettungsmitteln. Ganz zu schweigen von den Einsatzkräften: angefangen bei den Notärzten, Rettungskräften mit und ohne Notkompetenz und den verschiedenen Hilfskräften und deren Ausbildung. Was hilft es hier der offizielle Hinweis auf der Homepage der Kommune: „Wir halten uns an die Vorschriften“.

Rettungsdienste spielen eine wichtige Rolle in Betreuung von Patienten in Notsituationen: Sie werden mobilisiert von Notrufzentralen, bieten Betreuung durch Fachkräfte vor Ort und entscheiden, was als nächstes zu tun ist. Warum gibt es nur sehr wenige Daten über das Rettungswesen? 

In der Leseprobe sind die einzelnen Kapitel aufgezeigt. Beide Autoren bejammern nicht nur, sie zeigen zum Schluss notwendige Änderungen auf.

Wir werden älter, wir erkranken, uns ereilen Unfälle und früher oder später landen wir alle auf die eine oder andere Weise in einer Situation, in der wir auf ein Rettungsmittel selbst angewiesen sein werden, ein Kollege oder ein naher Angehöriger, ein Freund oder ein Nachbar betroffen sein wird. Genau darum geht es uns auch alle an, dass bestehende Probleme in der Notfallrettung politisch gelöst werden müssen.
Aktuell: Die Kleinen Anfrage (19/12768) „Der Rettungsdienst in der integrierten Notfallversorgung“ der FDP-Bundestags-Fraktion kann ein Anfang sein, wenn wir uns fundiert einbringen.
Das Buch gibt den Einstieg zur notwendigen breiten Diskussion.

Erscheinungstermin: –
Seitenzahl: 240
Ausstattung: Klappenbroschur mit zahlreichen Abbildungen
Westendverlag ISBN: 978 3 86489 273 8
Als eBook bereits erhältlich

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NotfallversorgungWestendverlagBT-Drucksachestaatliche VorsorgeLeseprobeKleine AnfrageNotfallRettungsdienstThomas EckertLars WinkelsdorfKompetenzwirrwarDiskussionsgrundlage

2 Kommentare

Die kleine Anfrage: Die Notaufnahmen der Krankenhäuser und Rettungsdienste sähen sich seit Jahren einer wachsenden Zahl von Patienten gegenüber, die zumeist auch ambulant versorgt werden könnten. Die Abgeordneten fragen, wie die Bundesregierung die rettungsdienstliche Notfallversorgung bewertet. „Der Rettungsdienst ist gegenwärtig kein eigenes Leistungssegment im Fünften Buch Sozialgesetzbuch (SGB V), sondern wird als Transportleistung vergütet, an deren Kostenübernahme die Abrechnung einer weiteren Leistung geknüpft ist. Bestehende Vergütungs(fehl)anreize begünstigen Rettungswagentransporte zu Kliniken und vermeidbare stationäre Aufnahmen (Sachverständigenrat zur Begutachtung der Entwicklung im Gesundheitswesen, Jahresgutachten 2014, Rn. 511; ders., Jahresgutachten 2018, Rn. 1320).

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Seit Mitte Juli 19 liegt ein Diskussionsentwurf vom Bundesgesundheitministerium zum angekündigten Notfallreformgesetz vor. Noch für den Herbst wird ein erster Gesetzentwurf erwartet. Darin ist vorgesehen: Rettungsdienst künftig eigenständiger medizinischer Leistungsbereich
https://www.bundesgesundheitsministerium.de/notfal...

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