Dem rheinischen Handwerk geht's blendend
Während die übrige Wirtschaft schwächelt, sieht es im rheinischen Handwerk sehr gut aus. Seit Herbst 2010 halten sich die Auftragseingänge auf hohem Niveau, wie zuletzt zu Zeiten des Wiedervereinigungsbooms, erklärte Kammer-Hauptgeschäftsführer Dr. Axel Fuhrmann heute in der Konjunktur-Pressekonferenz der Handwerkskammer Düsseldorf. Jeder sechste Betrieb habe neue Arbeitskräfte eingestellt. Das Handwerk erweist sich damit einmal mehr als Stütze der Konjunktur.
Handwerk beweist hohe Marktrobustheit
Auch die bisherige Sorgenregion, das Bergische Land, könne mit positiven Zahlen aufwarten. Lediglich im Bauhauptgewerbe zeichne sich derzeit im gesamten Kammerbezirk eine leichte Abkühlung auf allerdings hohem Niveau ab. "Die Handwerkslokomotive, das Bauhandwerk, hat etwas Dampf abgelassen", sagte Fuhrmann, dennoch halte der Trend zum Betongold weiter an. Viele Hausbesitzer investierten lieber in die Renovierung ihrer Immobilie als ihr Geld zu niedrigen Zinsen, die unter der Inflationsrate liegen, auf die Bank zu legen. Ebenso hätten die Konjunkturpakete zu zusätzlichen Aufträgen verholfen.
Gedämpfte Erwartungen
Für 2013 zeichne sich jedoch eine gewisse Skepsis ab, was die weitere Entwicklung betrifft. Insbesondere die ungelöste Eurokrise und die wachsende Verschuldung der Kommunen sowie steigende Energiekosten bereiteten den Handwerkern Sorgen.
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Auch das Handwerk gehört der Tarifgemeinschaft an und es hat Lohnerhöhungen gegeben. Außerdem gibt es tarifliche, branchenbezogene Mindestlöhne.