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CDU, SPD, FDP und GRÜNE wollen für Open Air Konzerte 60 Bäume fällen

Düsseldorf, 13. Oktober 2018

Die Ratsfraktion Tierschutz FREIE WÄHLER fragte in der Stadtratssitzung vom 11. Oktober aus aktuellem Anlass die Verwaltung, ob es der Wahrheit entspricht, dass Teile von Politik und Verwaltung nach dem nichtgenehmigten Ed Sheeran Open Air Konzert am Messeparkplatz P1 in den vergangenen Wochen Gespräche führten mit dem Ziel, einen Weg und ein Verfahren zu finden, um dort doch Veranstaltungen dieser Art durchführen zu können und wenn Ja, warum nicht auch andere Teile von Politik und Verwaltung frühzeitig in diese Gespräche eingebunden wurden und ob dies die neue Form von „Düsseldorf – Nähe trifft Freiheit“ bedeuten würde.

Die Verwaltung erläuterte, dass es in den vergangenen Wochen einen Informationsaustausch zwischen der Geschäftsführung der D.Live und SPD, GRÜNEN und FDP gab. Diese Gesprächspartner würden eigenständig entscheiden, ob weitere Teile der Politik im Vorfeld des Antrags eingebunden würden. Die Verwaltung arbeite stets offen und transparent mit der Politik zum Wohle aller Düsseldorfer Bürger, ihrer Gäste und den Steuerzahlern zusammen.

„Es spricht für sich, dass die GRÜNEN, die noch im Sommer gegen die Baumfällungen auf dem Messeparkplatz P1 zur Durchführung des Ed Sheeran Konzerts stimmten, wohl anschließend von der Ampelräsong eingefangen wurden. So hat also die Ampel gemeinsam mit D.Live nach einem Weg gesucht, die Bäume doch zu fällen, Open Air Konzerte am Messeparkplatz P1 doch durchführen zu können und alle die guten Argumente dagegen wegwischen zu wollen.

Angesichts des Hitzesommers 2018, den Erkenntnissen aus dem von der Stadtverwaltung erarbeiteten Klimaanpassungskonzepts, den bereits vorgetragenen rechtlichen Bedenken, den Ausführungen des Heimat und Bürgervereins Lohausen Stockum e.V. und der Baumschutzgruppe Düsseldorf es trotzdem erneut wagen zu wollen, schlägt dem Fass den Boden aus.

Und die im weiteren Verlauf der Stadtratssitzung vorgetragenen Argumente, wie z.B. von Herrn Norbert Czerwinski, dass er und seine GRÜNEN es geschafft haben, dass jetzt nur noch 60 Bäume gefällt werden müssen, ist unerhört. Die Partei, die mit „Für mehr GRÜN“ und „Zukunft wird aus Mut gemacht“ wirbt, ist sowas von unglaubwürdig, dass ich mich schon fremdschämen muss.“, stellt Alexander Führer, stellv. Geschäftsführer, fest.

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