Vorträge der Goethe-Gesellschaft Düsseldorf
In der nordrhein-westfälischen Landeshauptstadt Düsseldorf gibt es bekanntlich eine Goethe-Gesellschaft. Sie hat ihre Heimat im Goethe-Museum Düsseldorf, das im Schloß Jägerhof, Jacobistraße 2, 40211 Düsseldorf.
Am Mittwoch, dem 20. März 2013, gab es einen Vortrag von Prof. Dr. Daniel Wilson von der Universität London. Dessen Titel: "Ein homoerotisches Bildprogramm in Goethes Haus".
"Goethe Männer Knaben" heißt das Buch, das der Vortragende geschrieben hat und in seinem Vortrag vorstellt.
Der Vortrag ist aber mehr als eine Buchvorstellung. In seinem Vortrag, der durch Bildprojektionen begleitet wird, geht der Referent des Abends auch auf die vielen Skulpturen ein, die Goethe gesammelt und in seinem Haus aufgestellt hat. Folgt man den Worten Wilsons, wollte Goethe ein Zeichen gegen die zu Beginn des 19. Jahrhunderts aufkommende Homophobie setzen.
Wer schon häufiger Vorträge der Goethe-Gesellschaft gehört hat, weiß um das inhaltliche Niveau dieser Vorträge. Die Ausführungen Wilsons waren sicherlich das ungewöhnlichste und gewöhnungsbedürftigste, was das Publikum seit langer Zeit zu hören bekommen hat.
Am 17. April 2013 geht Dr. Danielle Maufort aus Antwerpen auf "Faust in Antwerpen" ein.
"Faust und der dritte Schöpfungstag" heißt der Vortrag von Prof. Dr. Hans-Jürgen Schings am 22. Mai 2013.
Prof. Dr. Beate I. Allert von der Purdue Universität / West Lafayette / Indiana, USA: "Goethe zur Laokoon-Debatte" folgt am 19. Juni 2013.
Nach der obligatorischen Sommerpause spricht Prof. Dr. Lorraine Byrne Bodley von der National University of Ireland, Maynooth über "Goethes `Musensohn´und Franz Schubert".
Am 16. Oktober 2013 folgt Dr. Deborath Vietor-Engländer mit "Die Flucht mit Goethe Die Exilanten und der Klassiker".
Prof. Dr. Manana Paitschadze von der Staatlichen Universität für Theater udn Film, Tbilissi, referiert am 13. November über "Goethes und Massenets `Werther´".
Den Abschluß bildet PD Dr. Till Kinzel am 11. Dezember 2013. Sein Thema: "Goethes Weg zu Shakespeare im europäischen Kontext".