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Krahe-Ausstellung im Museum Kunstpalast

  • Dieses Bild von Erik Pauelsen aus dem Jahre 1781 zeigt ein Porträt Krahes
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Das Düsseldorfer Museum Kunstpalast zeigt vom 13. April bis zum 4. August 2013 die Ausstellung "Akademie.Sammlung.Krahe Eine Künstlersammlung für Künstler". Der Düsseldorfer Künstler Lambert Krahe (15.3.1712 - 2.11.1790) ist in Fachkreisen als Gründungsdirektor der Düsseldorfer Kunstakadmie bekannt. Nach Angaben des Museums ist seine Sammlung eine der wenigen, "wenn nicht die einzige in toto erhaltene Künstersammlung für Künstler des 18. Jahrhunderts," wie Dr. Sonja Brink, die Kuratoin der Ausstellung, betont.

"Es sind die großen Meisterwerke, die Zeichnungen eines Raffael oder die eines Veronese, die bedeutenden Werkblöcke des Gian Lorenzo Bernini, auch die des Pietro da Cortona sowie die eines Giuseppe Passeri, welche in den letzten Jahrzehnten der Kollektion Krahe den Ruf als eine der weltweit wichtigsten Referenzsammlungen römischer Barock-Zeichnungen eingebracht haben. Aber auch deutsche und niederländische Künstler des 16. und 17. Jahrhunderts sind in der Krahe‘schen Sammlung überreich vertreten, so
Hendrick Goltzius und Peter Paul Rubens. Nicolas Poussin, Gaspard Dughet und Pierre Subleyras stehen für das französische 17. und 18. Jahrhundert. Die Druckgraphik strahlt mit umfangreichen Holzschnittfolgen Albrecht Dürers, den Radierungen der Schule von Fontainebleau sowie Mezzotintoblättern von Wallerant Vaillant und Valentine Green.

Lambert Krahe, in Düsseldorf geborener Sohn eines einfachen Beamten am kurfürstlichen Hof, genießt im damaligen Residenzstädtchen eine erste Ausbildung als Künstler. Noch jung, findet man ihn in Rom, einem wichtigen Zentrum des damaligen Kunstschaffens. Er schlägt sich mit Gelegenheitsarbeiten durch, malt Heiligenbildchen für Missionen und wird Schüler von Pierre Subleyras und Marco Benefial, beides Meister des
klassizistisch geprägten Spätbarock. Dann erhält er Zugang zur angesehensten aller römischen Akademien, der Accademia di San Luca – bis er Kardinal Albani auffällt.

Der kunstsinnige Kardinal empfiehlt den vor Ort gut bekannten Krahe seinem am Rhein residierenden Freund, Kurfürst Carl Theodor, der einen Galerie-Inspektor sucht. Für die Pflege der Sammlung bestens geeignet, verlässt er die Ewige Stadt und ordnet in Düsseldorf die kurfürstlichen Gemälde nun nach Schulen und ausführenden Künstlern neu.

Damit war die Düsseldorfer Galerie auf der Höhe der Zeit angelangt. Seine von Rom an den Rhein gebrachten Schätze – eine nach Umfang und Qualität
außergewöhnliche Kollektion von etwa 15.000 Zeichnungen, mehreren zehntausend Blatt Graphik, einer umfangreichen Suite von Ölskizzen, zahlreichen bibliophilen Bänden einer erlesenen Kunstbibliothek, Abgüssen antiker Skulpturen, Gemälde – nutzt Krahe innovativ," stellt Marina Schuster, die Pressesprecherin des bedeutenden Museums, die Ausstellung vor.

"Wir möchten Krahe als Sammler sowie alle Facetten der Sammlung vorstellen," betont Brink. "Die Sammlung ist hervorragend und herausgehoben. Die Sammlung dient dem Vergnügen, ist aber auch eine Vorbildersammlung und dient den Kunststudenten somit der Geschmacksbildung. Daß Deutschland als Kulturland bekannt ist, hat auch mit Krahe zu tun."

Der Besucher bekommt Büsten genauso zu sehen wie Grafik und Gemälde. Wer klassische Kunst mag, bekommt hier eine durchaus sehenswerte und auch besuchenswerte Ausstellung zu sehen.

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  • Dieser Gipsabguß des Homer stammt aus dem 18. Jahrhundert
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  • Wallerant Vaillant, Zeichnender Junge in einem Atelier vor einer Statuette des Herkules Farnese, Mezzotinto, 1660-1675
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