Die Waggonbrücke in Heiligenhaus
Dipl.-Ing. Ulrich Diehl hatte eine tolle Idee: Ein ausgedienter Eisenbahnwaggon als Fuß- und Radwegbrücke auf einer ehemaligen Eisenbahntrasse. Am 26. Juni 2009 schwebte die erste Waggonbrücke Deutschlands per Kran an ihren Bestimmungsort über der Bahnhofstraße in Heiligenhaus.
Die Waggonbrücke schließt eine Lücke in der Trasse der früheren Niederbergbahn, die im Rahmen des Alleen-Radweg-Programms des Landes Nordrhein-Westfalen zu einem Radweg umgebaut wurde. Seit der Eröffnung am 16. Juli 2011 ist der "Panoramaradweg Niederbergbahn" ein touristischer Anziehungspunkt für zahlreiche Radfahrer und Wanderer.
Bei dem Waggon handelt es sich um einen Flachwagen der Deutschen Bahn mit Drehrungen der Bauart Rgs-w 672 mit einer Gesamtlänge über Puffer von knapp 20 Meter und einer Breite von etwa drei Meter. Die Brücke kann mit Rettungsfahrzeugen und Lastwagen bis sechs Tonnen für den Winterdienst befahren werden.
Die ausgefallene Idee stieß auf ein breites Echo. Selbst im Miniaturwunderland in Hamburg steht ein Modell im HO-Maßstab. Auch die Ingenieurkammer-Bau NRW hielt das Projekt für so herausragend, dass eine Jury aus hochkarätigen Fachleuten entschied, die Waggonbrücke im Rahmen der 2008 bundesweit gestarteten Kampagne „Kein Ding ohne Ing“ in einem Video zu dokumentieren.
Zusatzinhalt abrufen Video
Um dieses Element anzusehen, öffnen Sie diesen Beitrag bitte auf unserer Webseite.
Zur Webseite