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Die gegenwärtigen Ausstellungen im Kunstverein für die Rheinlande und Westfalen in Düsseldorf

Die Ausstellung "Dominik Sittig Reprise I - Aversionen Hysterien" ist vom 21. April bis zum 24. Juni 2012 zu sehen.

Es ist die erste institutionelle Einzelausstellung des in Berlin lebenden Künstlers. Sittig ist Jahrgang 1975. Er arbeitet sowohl als Maler wie auch als Autor. "Seine Praxis als Künstler fußt gleichermaßen also auf Bild und Wort. Es ist aber keine Malereiausstellung. Darauf lege ich wert," betont Hans-Jürgen Hafner, der Leiter der Sammlung.

Die Ausstellung zeigt daher nicht nur eine ausführliche Auswahl von Gemälden Sittigs aus unterschiedlichen Produktionsphasen der letzten Jahre; sie werden im großen Ausstellungssaal des Kunstvereins gezeigt. Der Künstler wird auch seinen neuen Vortrag "6" halten, der eigens für diese Gelegenheit geschrieben wurde. Im Foyer besteht die Möglichkeit, sich die verschiedenen Künstlerbücher und Künstlerpublikationen anzuschauen; darin beschräftigt sich Sittig selbst mit seinem künstlerischen Werk.

Lassen wir hier noch einmal den Kunstverein zu Wort kommen: "Dominik Sittig ist in seinen Bildern und Texten nicht nur Chronist seiner Zeit und ihrer Befindlichkeiten. Er ist einer ihrer schärfsten Analytiker. Der Künstler scheut sich nicht, Grundsatzfragen zu stellen und grundsätzliche Antworten zu geben."

"1829 gegründet, zählt der Kunstverein für die Rheinlande und Westfalen zu den ältesten Kunstvereinen Deutschlands. Seit seiner Gründung liegt das Interesse auf der Präsentation zeitgenössischer Kunst, deren Diskussion und Vermittlung.

Seit 1967 verfügt der Kunstverein gemeinsam mit der neu gegründeten Kunsthalle über Räumlichkeiten in dem modernistischen, von Konrad Beckmann errichteten Gebäude am Grabbeplatz. Im Zentrum der Stadt gelegen, präsentiert der Kunstverein seitdem sein Programm in unmittelbarer Nachbarschaft zur Kunstakademie Düsseldorf sowie der 1985 errichteten Kunstsammlung Nordrhein-Westfalen.

Die Renovierung des Gebäudes durch das Architektenteam rheinflügel auf Initiative des Kunstvereins im Jahr 2001 führte die brutalistische Architektur zu ihrer ursprünglichen Form zurück.

Neben wechselnden Ausstellungen bestimmt die gezielte Vermittlung der gesellschaftlichen Relevanz zeitgenössischer Kunst das Profil des Kunstvereins. Dazu zählt die Entwicklung von Modellen, die das Verhältnis von Bildender Kunst und ihren Betrachtern neu bestimmen ebenso wie der Kommentar der Gegenwart, ihrer Herausforderungen und Visionen. Um den Mitgliedern und Besuchern den Zugang zum aktuellen Kunstgeschehen und den produktiven Umgang mit seinen Ausstellungen zu erleichtern, bietet der Kunstverein für die Rheinlande und Westfalen auch zahlreiche Führungen, Vorträge, Filmprogramme, Symposien und Reisen an.

2001 wurde der Kunstverein für sein konsequentes Programm mit dem von der Jürgen Ponto-Stiftung vergebenen Preis „Junge Kunst in Kunstvereinen“ ausgezeichnet," stellt sich der Kunstverein auf seiner Internetseite selbst vor.

Die Ausstellung Peter Land. Springtime ist in der Zeit vom 21. April bis 20. Mai 2012 im seitenlichtsaal zu bewundern. Der kundige Leser bemerkt: Wir sind jetzt in der Kunsthalle angekommen.

Die Ausstellung "Yüksel Arslan Artures" ist vom 21. April - 24. Juni 2012 zu sehen

"Der tür­ki­sche Künst­ler Yüksel Ars­lan (ge­bo­ren 1933, lebt und ar­bei­tet in Pa­ris) ver­ließ 1962 sei­ne Hei­mat und ließ sich in Pa­ris nie­der, wo er seit­dem in sei­ner Woh­nung ein bild­ne­ri­sches Werk in und aus der Re­zep­ti­on kul­tu­rel­ler, so­zio­lo­gi­scher, phi­lo­so­phi­scher undkünst­le­ri­scher Li­te­ra­tur ge­ne­riert. Mit der Aus­stel­lung in der Kunst­hal­le Düs­sel­dorf wird erst­mals ei­ne Werk­aus­wahl von fast 200 Pa­pier­ar­bei­ten seit 1959 au­ßer­halb der Tür­kei prä­sen­tiert. Der Schwer­punkt der von Elo­die Evers, Gre­gor Jan­sen und Oli­ver Zy­bok ku­ra­tier­ten Schau liegt da­bei auf den so­ge­nann­ten ar­tu­res, Ma­le­rei­en auf Pa­pier, die in ei­ner ein­zig­ar­ti­gen Tech­nik mit spe­zi­el­len Far­ben an­ge­fer­tigt sind.

In­halt­lich set­zen sie sich mit dem Ver­hält­nis von Den­ken und Mys­tik, von My­thos, Wis­sen­schaft, und bil­den­der Kunst aus­ein­an­der und grei­fen phi­lo­so­phi­sche, li­te­ra­ri­sche und mu­si­ka­li­sche Strö­mun­gen auf, die man als Grund­la­ge des west­li­chen Den­kens be­zeich­nen könn­te," berichtet die Kunsthalle.

Es sind kei­ne klas­si­schen Far­ben, die Ars­lan für sei­ne Ma­le­rei ver­wen­det. Viel­mehr mischt er Pig­men­te mit un­ter­schied­li­chen pflanz­li­chen Ex­trak­ten, Kör­per­flüs­sig­kei­ten, wei­te­ren na­tür­li­chen Ele­men­ten (z. B. Blü­ten, Gras) und zu­sätz­li­chen Sub­stan­zen wie Öl, Koh­le, Stei­nen und an­de­ren. Die­ser Pro­duk­ti­ons­pro­zess ist wich­ti­ger Be­stand­teil der Bild­fin­dung und stellt kei­ne se­pa­ra­te Vor­be­rei­tung der ei­gent­li­chen künst­le­ri­schen Ar­beit dar. Arslans An­sicht nach wur­den in der Ma­le­rei seit der Mo­der­ne – spä­tes­tens mit dem Ein­zug der in­dus­tri­ell er­zeug­ten Far­ben – die Ur­sprün­ge im­mer mehr ver­nach­läs­sigt. Die Ausstellung war vorher in der Kunsthalle Zürich zu sehen. In Anschluß an Düsseldorf wird sie in der Kunsthalle Wie präsentiert.

Auch die Ausstellung "Carol Rama Böse Zungen" ist in der Zeit vom 21. April - 24.Juni 2012 zu sehen. "Mit Ca­rol Ra­ma (*1918) rich­tet die Kunst­hal­le Düs­sel­dorf ei­ner der her­aus­ra­gen­den Künst­le­rin­nen ih­rer Ge­ne­ra­ti­on erst­mals ei­ne in­sti­tu­tio­nel­le Aus­stel­lung im Rhein­land aus. Das Werk der ita­lie­ni­schen Künst­le­rin, die 2003 den Gol­de­nen Lö­wen der Bi­en­na­le Ve­ne­dig für ihr Le­bens­werk er­hielt, ist von ra­di­ka­len Ta­bu­brü­chen ge­prägt. Die frei­zü­gi­gen Aqua­rel­le der 1930er Jah­re neh­men in der Aus­ein­an­der­set­zung mit Kör­per und Se­xua­li­tät The­men vor­weg, die für die Ak­ti­ons­kunst und Bo­dy Art der 1960er und 1970er Jah­re wich­tig wer­den. Ih­re fein­sin­ni­gen, oft iro­ni­schen Zeich­nun­gen, Col­la­gen, Ob­jekt­bil­der und Aqua­rel­le, die die Künst­le­rin his heu­te wei­ter­ent­wi­ckelt, sind glei­cher­ma­ßen an­stö­ßig und ele­gant, re­bel­lisch und ver­spon­nen. Per­sön­li­che Er­in­ne­rung und frü­he fa­mi­liä­re Be­las­tun­gen, se­xu­el­le Vor­stel­lun­gen und fe­ti­schi­sier­te Ge­brauchs­ge­gen­stän­de al­ler Art, My­then und ver­schmel­zen bei Ca­rol Ra­ma zu ei­nem ei­ge­nen Kos­mos, der Strö­mun­gen der Nach­kriegs­mo­der­ne spie­gelt, da­bei aber sei­ne star­ke Ei­gen­wil­lig­keit be­wahrt.

Die Aus­stel­lung ver­steht sich als Ein­zel­prä­sen­ta­ti­on, die je­doch the­ma­tisch an die Re­tro­spek­ti­ve des tür­ki­schen Künst­lers Yüksel Ars­lan (*1933) an­schließt, die par­al­lel in der Kunst­hal­le Düs­sel­dorf ge­zeigt wird. Ge­plant ist au­ßer­dem ei­ne Prä­sen­ta­ti­on ei­ner Aus­wahl von frü­hen Zeich­nun­gen des mon­te­ne­gri­ni­schen Künst­lers Da­do (1933-2010). So ei­gen­wil­lig die drei Po­si­tio­nen sind und so un­ter­schied­lich ih­re Spra­che, gibt es in ih­ren The­men und Bild­wel­ten Über­schnei­dun­gen, die ei­ne Prä­sen­ta­ti­on in ei­nem ge­mein­sa­men Kon­text loh­nend er­schei­nen las­sen: das Ob­ses­si­ve und Ab­grün­di­ge, Mo­ti­ve von Traum, Spiel, Se­xua­li­tät, Ge­walt und Zer­stü­cke­lung, der Kör­per als Frag­ment und Fe­tisch.

Ca­rol Ra­ma be­nutzt Bil­der „ge­leb­ter“ Ob­jek­te und frag­men­tier­ter Kör­per­tei­le, Schu­he, Ra­sier­pin­sel, Ge­bis­se, Zun­gen, Au­gen, die sie zu neu­en, oft ver­rät­sel­ten Bil­dern zu­sam­men­stellt," stellt die Kunsthale sie vor.

Kommen wir nun zur letzten, vierten Ausstellung, die es momentan dort zu sehen gibt. Sie heißt "Dado Danse Macabre" ist ebenfalls vom 21. April - 24. Juni zu sehen.

"Da­do (Miodrag Dju­ric, 1933-2010) wur­de in Mon­te­ne­gro ge­bo­ren und kam 1956 nach Pa­ris, Er wur­de als Künst­ler von Jean Du­buf­fet, von Ber­nard Réquichot und Horst Ka­li­now­ski un­ter­stützt und vom Ga­le­ris­ten Da­ni­el Cor­dier ge­för­dert, des­sen Ga­le­rie auch der Schau­platz sei­ner ers­ten Ein­zel­aus­stel­lung im Jah­re 1958 war. Ab 1960 leb­te und ar­bei­te­te er in ei­ner al­ten Müh­le in der Nor­man­die. Hier ent­stan­den sei­ne Ge­mäl­de, Zeich­nun­gen und Druck­gra­fi­ken – sur­rea­le Bil­der, Dar­stel­lun­gen ei­nes fan­tas­ti­schen Hor­rors, bru­tal und exis­ten­zi­ell. Da­do, der seit 1962 auch mit Hans Bell­mer und Uni­ca Zürn be­freun­det war, be­zeich­net sich als ei­nen „Phi­lo­so­phen al­les Ver­dreh­ten“. Sei­ne häu­fig alb­traum­haf­ten, be­ses­se­nen Bil­der sind stark mit dem Sur­rea­lis­mus ver­wandt und in ihm ver­wur­zelt. Ih­nen ist ei­ne tie­fe Me­lan­cho­lie ei­gen, die al­len Le­be­we­sen in­ne­wohnt und zu­gleich Aus­druck von kom­pro­miss­lo­ser Hu­ma­ni­tät ist. Da­dos Bil­der stel­len ein Ge­wim­mel mensch­li­chen Elends dar, das durch ei­ne Viel­zahl un­ge­stü­mer und gro­tes­ker Mons­ter, son­der­ba­rer Ge­schöp­fe be­völ­kert ist. Die Men­schen sind de­ge­ne­riert, ver­quol­len und ver­wach­sen, auf­ge­dun­sen und zer­hackt," beschreibt die Kunstalle sie.

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