Kunst und Klassiker – ein Scheunenfund
(TRD/MID) Das ungeübte Auge wird sich möglicherweise sofort fragen: Ist das Kunst? Oder kann das weg? Schließlich steht da ein komplett verrostetes Auto herum. Ein „Scheunenfund“, wie Mercedes-Benz es umschreibt. Doch es ist tatsächlich so etwas wie Kunst, mehr noch: Der frühe Mercedes-Benz 300 SL „Gullwing“ (W 198) ist ein echter Klassiker. Er wird im Rahmen der Amelia Island Concours d’Elegance in Florida gezeigt.
Und er hat einen Kumpel im Gepäck, denn Mercedes präsentiert zwei frühe „Gullwing“ (W 198) mit aufeinanderfolgenden Chassisnummern und widmet den Zwillingen des Mercedes-Benz Supersportwagens der 1950er-Jahre eine eigene Ausstellungsfläche.
Die Nummer 43 wird wie erwähnt im „Scheunenfund“-Zustand ausgestellt, das Fahrzeug mit der Nummer 44 wurde hingegen komplett restauriert. Nummer 43 wurde 2018 von Mercedes tatsächlich aus einer Garage übernommen. Es wurde 1954 nach Miami ausgeliefert und war lediglich zehn Jahre lang zugelassen. Nummer 44 wurde bei der Restaurierung exakt in den Zustand eines frühen 300 SL Coupés des Baujahrs 1954 zurückversetzt.
Zu den weiteren Highlights der Marke auf Amelia Island gehören das Showcar Vision EQ Silver Arrow, eine Hommage an den erfolgreichen Rekordwagen W 125 aus dem Jahr 1937 und zudem als Elektrofahrzeug konzipiert: Der geräuschlose Silberpfeil leistet 550 Kilowatt beziehungsweise 750 PS. Daneben werden Replikas des 300 SEL 6.8 Rennsport-Tourenwagens und des 280 GE „Paris-Dakar“ gezeigt.
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Ich hab da neulich in der Glotze mal gesehen, was so ein komplett restaurierter 300 SL heute für einen Marktwert hat. Da wird man blass. Es gibt, so weit ich weiß, sogar einen Club in Deutschland, in dem die Mitglieder nur 300 SL fahren.