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Aufschlussreich: Bei Jugendlichen nahmen bereits nach kurzer Trennungszeit, die negativen Einstellungen gegenüber den sozialen Medien zu

  • – Teilnehmer beim Ausfüllen der analogen Fragebögen bei einem Landausflug.
  • Foto: © FAU / Thomas Eberle/TRD Wellness und Gesundheit
  • hochgeladen von Heinz Stanelle

(TRD/MP) Was passiert, wenn man Jugendliche komplett den Zugang zu sozialen Medien kappt? Dieser Frage ging ein Team der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg (FAU) in einem ganz speziellen Umfeld nach: an Bord des Dreimasters „Thor Heyerdahl“.

Sechs Monate schipperten die Zehntklässler übers Meer, sie waren bis zu drei Wochen ohne WLAN, dafür unter Beobachtung von Prof. Dr. Thomas Eberle und Dr. Zinaida Adelhardt vom Institut für Erziehungswissenschaften der FAU. Kein WhatsApp, Twitter, Instagram und Facebook? 97 Prozent der Jugendlichen nutzen diese Kanäle, die meisten täglich. Die Ergebnisse des „kalten Entzugs“ auf dem Schiff, die ganz altmodisch analog per Fragebogen auf Papier erhoben wurden, sind aufschlussreich.

Einige Schüler berichteten, dass sie ruhiger schliefen und sich über mehr Lebensqualität freuten. „Sie sprachen sogar von einer großen Entlastung, weil sie nicht ständig online sein müssen“, so Adelhardt. Andere fieberten geradezu den seltenen Landgängen entgegen, um sich an Land einzuloggen und über soziale Medien zu kommunizieren. Doch auch hier zeigte sich eine Wirkung: „Innerhalb von nur drei Wochen nach Medienisolation nahmen die negativen Einstellungen gegenüber sozialen Medien bei den Schülerinnen und Schülern signifikant zu“, fassen Eberle und Adelhardt zusammen. „Die positiven Einstellungen nahmen dagegen deutlich ab.“ Sie wollen die Studie weiterführen und nach Langzeitauswirkungen des Entzugs forschen.

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