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Geldwäsche, Geldautomaten und Ganoven

  • Geldwäsche ist längst zu einem internationalen Geschäft geworden.
  • Foto: © Geralt / pixabay.com / TRD Wirtschaft und Soziales
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Geldwäsche nimmt weiter zu

(TRD/WID) Das klingt zunächst einmal nach Mafia und dunklen Geschäften. Doch sie ist längst mitten unter uns, wie NDR und Süddeutsche Zeitung berichten. Demnach erhielt die auf Geldwäsche spezialisierte Zolleinheit Financial Intelligence Unit (FIU) 2018 deutlich mehr als 70.000 Verdachtsmeldungen. 2017 waren es noch 59.000, vor zehn Jahren lediglich 7.300.

Recherchen beider Medien zufolge werden für die Geldwäsche vermehrt Konten von Online-Banken genutzt. Diese Bankkonten werden oft von ahnungslosen Dritten eröffnet, von Kriminellen gekapert und verkauft.

Betreiber sogenannter „Fake-Shops“ wickeln mit diesen Konten dann ihre illegalen Geschäfte im Internet ab und lassen eingenommenes Geld in dunklen Kanälen verschwinden. Alle Banken sind verpflichtet, einen Verdacht auf Geldwäsche sofort zu melden und bei Auffälligkeiten Konten zu schließen.

Geldautomaten im Visier der Ganoven

(TRD/WID) – Die Panzerknacker sind allen Comic-Freunden ans Herz gewachsen. Immer wieder versuchen sie, den riesigen Tresor des Dagobert Duck zu plündern. Doch was sie sich auch einfallen lassen, die Einbrüche gehen schief. Und so haben wir fast schon etwas Mitleid mit den erfolglosen Panzerknackern.

Im richtigen Leben sie das aber anders aus. Da werden die Angriffe auf Geldautomaten immer skrupelloser. Sie werden gestohlen, aufgehebelt, gesprengt oder technisch manipuliert. Einen Anstieg um etwa 18 Prozent auf rund 590 Taten registrierte die deutsche Polizei in Fällen des besonders schweren Diebstahls von und aus Geldautomaten – den sogenannten physischen Angriffen.

Dazu gehören mit einem Anteil von 63 Prozent die insgesamt 369 versuchten und vollendeten Sprengungen von Geldautomaten. Ein Vorgehen, welches sich die Täter zunehmend zu Eigen machen. Wurden vor zehn Jahren nur 19 Sprengungen und 14 Sprengversuche von Geldautomaten gezählt, stieg die Fallzahl nun auf einen neuen Höchststand.

Die Tatorte lagen insbesondere in den Bundesländern Nordrhein-Westfalen, Niedersachsen, Hessen und Rheinland-Pfalz. Die Täter entwendeten dabei insgesamt rund 18 Millionen Euro Bargeld. Hinzu kommen Sachschäden in Millionenhöhe, die die Sprengkraft der Explosionen an den Geldautomaten, deren Aufstellungsorten und mitunter auch an benachbarten Gebäuden verursachte.

Die Zahl der identifizierten Tatverdächtigen stieg auf 128 Personen – eine Zunahme um 38 Prozent gegenüber 2017. Hierzu trug unter anderem die Zerschlagung von Tätergruppierungen aus den Niederlanden und Polen bei, teilt das Bundeskriminalamt (BKA) mit.


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