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Wie träumen Blinde?

Können Blinde träumen? Können Blinde weinen? Um diese Fragen beantworten zu können, muss man einige Faktoren berücksichtigen. Ja, blinde Menschen können grundsätzlich Träumen. Wie die Träume aussehen, kommt darauf an, in wie weit die visuelle Wahrnehmung eingeschränkt ist.

Die meisten Blinden, die von Geburt an blind sind, können im Traum weder Bilder, Farben, Dinge oder Menschen sehen. Die Träume verlaufen ähnlich wie ihr tägliches Leben. Sie können Dinge und Menschen berühren, die Stimmen der Menschen hören, von denen sie träumen und sich mit ihnen unterhalten. Die Träumer agieren wie andere Personen im Schlaf. Es sind im Prinzip „normale“ Träume ohne optische Wahrnehmung. Doch neue Studien haben ergeben, dass manche Sehbehinderte sich eine Art bildliche Vorstellung anhand ihrer aufgeschnappten Sinneswahrnehmungen zusammenstellen können. Auf n-tv.de erklärt Prof. Michael Wiegand, Leiter des Schlafmedizinischen Zentrums: „Sie sind in der Lage, Personen oder Gegenstände, die im Traum vorgekommen sind, zu zeichnen – wenn auch einigermaßen ungelenk.“

Später Erblindete

Personen, die erst im Laufe ihres Lebens das Augenlicht verloren haben, träumen vorerst noch normal, da sie ihre Träume mit Erinnerungen aus der Vergangenheit füllen. Mit der Zeit fangen Erblindete jedoch zunehmend an, so zu träumen wie Personen, die von Geburt an blind sind, da die Erinnerungen verblassen. Auf clever.de heißt es, dass vor allem die Farben sehr schnell verblassen und man nur noch schwarz-weiß träumt.

Können Blinde weinen?

Ja, Blinde können weinen, da der Tränenkanal nichts mit der Sehfähigkeit zu tun hat. So lang der Tränenkanal unverletzt und durchgängig ist, können Sehbehinderte genauso weinen wie jeder Andere. Es gibt allerdings auch Blinde, die nicht weinen können. Da bei ihnen nicht nur das Sehvermögen beeinträchtigt ist sondern in manchen Fällen auch die Tränenkanäle erkrankt sind. Generell gilt, Blinde können ohne diese Einschränkungen genauso wie normal sehende Menschen weinen.

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