Tobias Gröbl imponiert beim Berliner Halbmarathon mit Bestzeit
Berlin war am Wochenende für Tobias Gröbl von der LG Zusam eine Reise wert. Beim 35. Vattenfall Berliner Halbmarathon, mit sage und schreibe 34.000 Teilnehmern einer der größten Läufe weltweit, imponierte der 32-jährige Itzinger mit einer herausragenden Leistung. Am Start standen Läufer aus 106 Nationen, allen voran die hochkarätige Laufarmada aus Afrika. Das Rennen führte bei guten Laufbedingungen, wenngleich auf der ersten Streckenhälfte immer wieder Gegenwind die Läufer ausbremste, an alten Sehenswürdigkeiten und markanten Punkten vorbei durch die Berliner Innenstadt. Ein kenianischer Tempomacher sollte eine laufstarke deutsche Gruppe mit Gröbl, Flügel, Schreindl, Stützel auf eine Endzeit von 1:05 Stunden führen. Gleichmäßiges Tempo bei Durchgangszeiten von 15:20 (5 km), 31:01 (10 km) und 46:24 (15 km) zeigten, dass Tobias Gröbl auf dem richtigen Weg war. Nach dem Wendepunkt am Schloss Charlottenburg beflügelte zusätzlich ein angenehmer Rückenwind, sodass der Weg über den Ku´damm eine leichte Temposteigerung ermöglichte. Angefeuert durch die riesige Zuschauermenge und im Gefühl einen guten Tag erwischt zu haben, trug es ihn regelrecht ins Ziel. Rang 20 in diesem Elitefeld war der nie erwartete Lohn, noch sensationeller aber seine neue Bestzeit von 1:04:58 Stunden, mit der er eine weitere Schallmauer durchbrach. Zudem bestätigte er seinen dritten Platz bei den Deutschen Halbmarathonmeisterschaften aus dem Vorjahr, wobei die diesjährigen Meisterschaften in zwei Wochen in Husum ohne ihn stattfinden werden. Den Tagessieg holte sich der Äthiopier Birhanu Legese in 59:45 Minuten eine Sekunde vor dem Kenianer David Kogei. Bester deutscher Läufer war der mehrfache Hindernismeister Steffen Uliczka in 1:04:16 Stunden.