Pétanque WM vom 18. Bis 23 September in Pattaya Thailand
Eine von Pinien gesäumte Bahn aus feinem Kies. Bei Rotwein und Käse werfen ältere Herren ein paar silberne Kugeln, sie klopfen sich freundschaftlich auf die Schultern und philosophieren in der Abendsonne über das Leben. Soweit das Klischee mit dem der Boulesport seit jeher zu kämpfen hat. Die Wahrheit sieht meist anders aus, wie derzeit in Thailand zu beobachten ist. Dort finden die Wettkämpfe der 43. Weltmeisterschaft im Pétanque, der meist verbreiteten Variante des Boule statt.
Auch die vier besten Spieler Deutschlands haben sich auf den Weg ins ferne Königreich gemacht. Bei der WM im vergangenen Jahr erreichte die deutsche Mannschaft einen achtbaren fünften Platz, den es in diesem Jahr zu verteidigen oder gar zu verbessern gilt. Dass Pétanque eben kein Altherren- Sport ist, zeigt die Zusammensetzung unseres Teams. So sind mit dem 18 jährigen Jannik Schaube ( BC Sandhofen Mannheim ) und Patrick Abdelhak 23 vom ( BC Konstanz ) gleich zwei Nachwuchsspieler im WM Einsatz. An ihrer Seite stehen die erfahrenen Akteure Jan Garner ( Odin- Hannover ) und Martin Kuball ( Hamburger RC ).
Ausgetragen werden die Wettkämpfe im Triplette- Modus, dabei treten Teams mit je drei Spielern gegen einander an. Im Gegensatz zur DM ist erlaubt die Spieler zwischen den Spielrunden auszuwechseln.
Weitere WM- Infos
Deutschland steht im Achtelfinale der WM in Pattaya
Jannik Schaake, Martin Kuball, Patrick Abdelhak und Jan Garner haben das Achtelfinale der Weltmeisterschaften in Pattaya erreicht.
Am Morgen reichte ein 2:1 (1:13 gegen Frankreich 1, ein 13:7 gegen Slowenien und ein 13:7 gegen Bulgarien) zu Platz Zwei im Siebener- Poule.
Im darauf folgenden Sechzehntel- final- Poule bekamen es die Spieler des DPV mit dem Weltmeister Frankreich 2, den Neuseeländern und den Spielern von den Seychellen zu tun.
Im Poule gewann man erst gegen Neuseeland, verlor dann 1:13 gegen den Weltmeister und gewann in der Barrage erneut gegen Neuseeland.
Nun stehen die Spieler im Achtelfinal- Poule. Unbestätigten Hinweisen zufolge geht es vermutlich gegen die Elfenbeinküste, Marokko und Finnland.
Gelingt hier die Platzierung unter den besten Zwei, wäre der Fünfte Platz von Grenoble schon auf jeden Fall wiederholt