Positive Entwicklung beim VSC Donauwörth
Bereits die Tagesordnung der VSC Jahreshauptversammlung versprach einen harmonischen und interessanten Abend. Und so war es dann auch. Präsident Dr. Alfred Böswald und Vorsitzender Rüdiger Schwarz konnten auf ein abwechslungsreiches und erfolgreiches Jahr für den VSC zurückblicken. Der Vorsitzende betonte in seinen Einführungsworten, dass Sportvereine keine Bittsteller sind, denn sie leisten eine wichtige und wertvolle Arbeit für Gesellschaft und deren Gesundheit. Und dies im Ehrenamt!
Präsident und Ehrenmitglied Dr. Alfred Böswald dankte in seinen Einführungsworten der gesamten Vorstandschaft, an der Spitze dem Vorsitzenden Rüdiger Schwarz, für die hervorragende Arbeit. „Er weiß, was er will und will, was er sagt“. Er zitierte dabei Winston Churchill: Wer kämpft kann verlieren, wer nicht kämpft, hat schon verloren“. Dank sagte der Präsident ferner allen Förderern des Vereins und hier vor allem der Stadt Donauwörth und dem Landkreis.
Zufriedene Jahresbilanz
Nach einer Gedenkminute der im letzten Jahr verstorbenen Mitglieder gab der Erste Vorsitzende Rüdiger Schwarz seinen Jahresbericht mit für alle Anwesenden interessanten Mitgliederzahlen. Er berichtete von einem jährlichen Wechsel von ca. 30 % der Mitglieder. So weist der VSC Donauwörth zum 1.1.2013 insgesamt 1.343 Mitglieder auf. Diese teilen sich in 325 Schüler, 211 Jugendliche und 807 Erwachsene. Zum Halbjahr steigt die Mitgliederzahl des VSC`s durch laufende Anmeldungen jährlich bis auf 1.600 an, was sich allerdings zum Jahresende, die Kündigungen treten bekanntlich zum 31.12. in Kraft, wieder relativiert.
Nicht ohne Stolz berichtete Schwarz von 46 lizenzierten Übungsleitern, verteilt auf alle Abteilungen des Vereins, die 2012 insgesamt 5.682 Stunden ehrenamtlich die Sportler trainierten. Ein großer Teil davon wurde hier im Kinder- und Jugendbereich geleistet! Er dankte aber auch den unzähligen weiteren Helfern im Verein, die sich Woche für Woche für den VSC engagieren. Sie alle zusammen sind ein Garant für die Zukunft des VSC Donauwörth. Großen Dank zollte Schwarz der Stadt, dem Landkreis sowie u.a. der Sparkasse Donauwörth für die stete finanzielle wie materielle Unterstützung. Der VSC wisse dies, aus Gesprächen mit Funktionären anderer Städte, sehr wohl zu schätzen.
Vielfältige Abteilungsarbeit
Alle drei Jahre gehört der Hautpart der HV den Abteilungen. Sie haben dann die Möglichkeit über ihre Arbeit zu berichten.
Den Auftakt machte die Abteilung Badminton, vertreten durch Rüdiger Schwarz, über das letzte Jahr. Sportlicher Höhepunkt war dabei sicher der dritte Platz in der Bezirksliga. Für 2103 steht das 25-jährige Gründungsfest an und im Jubiläumsjahr soll auch der Aufstieg realisiert werden . Auf Grund der guten Jugendarbeit sind die Prognosen für die Zukunft sehr gut.
Die Basketball, vertreten durch Hans Hofmann, durften von Meisterschaften ihres Nachwuchses berichten, auf den in den letzten Jahren sehr großen Wert gelegt wurde. So ist es das erklärte Ziel der Basketballer, den Nachwuchs auf Bayernliga-Niveau zu bringen und hier nur mit Eigengewächsen zu bestehen. Die Aussichten dafür sind sehr gut.
Seitens der Budo-Abteilung erfuhr man über die unterschiedlichen Angebote der Sparten Ninjutsu, Aikido und Teakwondo. Die Kernkompetenz legen die Sportler auf den Breitensport für Kinder und Jugendliche. Dennoch sei man stolz, dass wieder zwei Synchronteams die Qualifikation für die bayerische Meisterschaften schafften.
Gerald Zajitschek sprach von einer äußerst positiven Entwicklung bei der Abteilung Eissport. So nahmen die Stockschützen 2012 an 47 ! Turnieren teil und spielen mit ihren ersten Mannschaften auf Asphalt und Eis jeweils in der Oberliga.
Gerade der Kinder- und Jugendbereich gehört seit Jahren zu den Schwerpunkten der VSC-Handballer. Nicht von ungefähr sind die Trainingseinheiten bei den Ballspaßkids und Jugendteams sehr gut besucht. Die Erfolge der Jugendmannschaften sprechen hier für sich. Ferner stellte der neue Abteilungsleiter Chris Mahlert die neue Führungsstruktur der Handballer vor.
Die Kegler, so Stefan Reddel, kämpfen seit Jahren, trotz guten Erfolgen in der Bezirksliga, mit Nachwuchsproblemen. Zwar beteilige man sich jährlich bei Ferienprogramm, bei dem stets große Talente dabei sind, doch für den Kegelsport kann sich dann leider doch keiner entscheiden.
Es war wieder einmal eine herausragende Saison, auf die die Leichtathleten des VSC`s zurückblicken konnten. Und dies im Breiten- wie im Leistungssport. Bis zu 80 Kinder und Jugendliche werden dabei in den Trainingseinheiten betreut. Diese langjährige Kontinuität wirkt sich inzwischen auch in Leistungen deutlich aus. So gehören Julia und Ramona Schneider, Lena Humburger, Florian Gnad sowie Markus Kosok bereits überregional zu festen Größen. Nicht von ungefähr wurde Speerwerfer Markus Kosok von der Stadt Donauwörth zum „Sportler des Jahres 2012“ gekürt und mit Alois Bschor habe man sogar einen amtierenden Europameister im Gehen in seinen Reihen. Die Leichtathleten sind aber auch hervorragende Organisatoren, was sie bei der Durchführung u.a. der schwäbischen Mannschaftsmeisterschaften immer wieder unter Beweis stellen.
Auf 50 erfolgreiche Jahre kann die Schwimmabteilung zurückblicken. Abteilungsleiter Siebenaller berichtete zunächst von der Neustrukturierung der Abteilung und den Aktivitäten der Schwimmer. Jährlicher Höhepunkt ist dabei sicherlich der Clubvergleichskampf im Freibad auf dem Schellenberg, bei dem über 500 Schwimmer aus ganz Schwaben an den Start gehen. Stolz sei man auch auf die Erfolge der letzten Jahre, wobei hier vor allem Laura Popp besonders zu erwähnen ist. Ferner beteiligen sich die Schwimmer stets am Donauwörther Ferienprogramm und sind auch beim Freibad-Jubiläum am 6. Juli mit der Organisation einen Rutschenwettbewerbs eingebunden.
Die Abteilung Skisport, vielen besser bekannt als die 1. Donauwörther skischule, hat verständlicherweise ihre Hauptaktivität im Winter. Für sie beginnt die Saison stets im Oktober mit Skigymnastik, dem Skibasar und der jährlichen Skilehrerfort- und
-ausbildung. Jeweils in den Monaten Januar bis März finden Skikurse und Tagesfahrten statt und zum Ende der Saison geht es jährlich in die Dolomiten.
Von den 110 Mitglieder der Tanzsportabteilung sind stolze 76 sportlich aktiv! Die Tänzer, so Abteilungsleiter Funk, konzentrieren sich hauptsächlich auf den Breitensport. So stehen neben den wöchentlichen Trainingszeiten der Tanzgruppen bzw. der Formationen inzwischen sehr erfolgreich Hiphop-Kurse für Jugendlichea im Angebot der VSC Tänzer. Auch beteiligt man sich seit fast zwanzig Jahren am Donauwörther Ferienprogramm. Mit Stolz berichtete Funk von den beiden letzten großen Ball-Veranstaltungen der Jahre 2011 und 2012, die zu den High-Lights der jeweiligen Kulturtage gehörten.
Auf stolze 65 Jahre Tischtennissport in Donauwörth darf Abteilungsleiter Walter Grob in diesem Jahr zurückblicken. Aber auch auf die letzte Saison war wieder eine Besondere. So standen acht Teams im Spielbetrieb und das erste Damenteam konnte erneut erfolgreich in der Bayernliga punkten. Sportlicher Höhepunkt des Jahres war sicherlich die deutsche Meisterschaft für Gaby Kotter. Stolz sei man aber auch auf das Ergebnis der Wahl von Gaby Kotter und Franz Ried zu Sportlern des Jahres durch die Leser der DZ
Für die Turner war das Gaukinderturnfest am 5. Mai 2012 der Höhepunkt des Berichtsjahres. Über 450 Kinder und sicherlich die gleiche Anzahl von Betreuern und Eltern waren von der Organisation begeistert. Der Schwerpunkt des Angebotes liegt bekanntlich schon seit jeher im Kinderbereich. Daneben bieten die Turner Trainingseinheiten für Mädchen im Leistungsbereich, Aerobic und Gymnastik für Frauen sowie Gesundheitssport für Senioren an.
Hannes Köhnlein von der Abteilung Volleyball gab einen kurzen Rückblick auf das letztjährige Jubiläum „40 Jahre Volleyball“. Sportlich gibt es leider nur noch zwei Damen- und zwei weibl. Jugendteams im Liga-Betrieb. Auf der anderen Seite sind vier Hobby-Gruppen seit Jahren äußerst aktiv. Zwei Teams spielen dabei in einer Hobby-Runde und dies ab der kommenden Saison in der höchsten von vier Klassen im Bezirk.
Hervorragende Kassenarbeit
Von geordneten Zahlen konnte VSC-Kassier Wolfgang Häckel berichten. Allein die Zahlen des ehrenamtlich verwalteten Vereins sind imponierend, denn allein für den sportlichen Zweckbetrieb (so der offizielle Name in der Bilanz) wurde 2012 ingesamt über 166.000 € aufgewendet. So konnten die Kassenprüfer über die Buchhaltung des letzten Jahres nur positives berichten. Die Buchhaltung ist in jeder Hinsicht vorbildlich geführt, so Kassenprüfer Josef Reinhardt. Aus diesem Grunde beantragte er im Namen seiner Prüfungskollegen die Entlastung der Vorstandschaft, welche von der Hauptversammlung ohne Gegenstimme mit Applaus für die geleistete Arbeit erteilt wurde.
Positive Tendenz im Haushalt 2013
Die sparsame Vereinsführung spiegelt sich auch im Haushalt 2013 wider, der ohne Gegenstimme angenommen wurde. So rechnet Schatzmeister Wolfgang Heckel mit einem Gesamtvolumen von ca. 145.000 €, wobei die Zuschüsse für die Abteilungen, und somit für den Sportbetrieb insgesamt, in den nächsten Jahren kontinuierlich steigen können. Grund dafür sind die auslaufenden Darlehen für den Vereinsheimbau.
Ferner steht die SEPA-Umstellung (Abbuchung der Beiträge) an, die allerdings, so Wolfgang Häckel, in Verbindung mit dem Bankeinzug des Beitrag 2014 im Januar 2014 einen vermehrten Arbeitsaufwand bringen wird.
Kurt Benedicter 75 Jahre im VSC – OB Neudert und BM Fischer unter den Geehrten!
Zum Abschluss der Jahreshauptversammlung standen die Ehrungen auf der Tagesordnung, Vorbildlich von Werner Stamm vorbereitet, wurden diese vom Präsidenten Dr. Alfred Böswald zusammen mit Vorsitzendem Rüdiger Schwarz vorgenommen. Neben den zahlreichen Ehrungen für langjährige Mitgliedschaft (siehe nachstehender Absatz), bei denen die Auszeichnungen für 50 Jahre (Heinz-Jürgen Benaczek und Erna Rieger), für 60 Jahre (Walter Buhl und Helmut Rattenbacher) und Kurt Benedicter für 75 Jahre im VSC Donauwörth doch eine Besonderheit.
Ebenfalls nicht alltäglich waren die abschließenden Ehrungen für den Walter Grob und Sibylle Lutzkat, für zehn bzw. zwanzig Jahre im Ehrenamt für dem VSC.
Ehrungen:
Für 75 Jahre Mitgliedschaft:
Kurt Benedicter
Für 60 Jahre Mitgliedschaft:
Walter Buhl und Helmut Rattenbacher
Für 50 Jahre Mitgliedschaft
Heinz-Jürgen Benaczek und Erna Rieger
Für 40 Jahre Mitgliedschaft: Lucie Dumont, Helmut Groß, Susanne Merkle, Armin Neudert, Dieter Scheurer und Bodo Wuchterl
Für 25 Jahre Mitgliedschaft: Michael Beiske, Beate Bleibinhaus, Irmengard Egger, Jörg Fischer, Jürgen Häckel, Hans Hofmann, Carmen Johlke, Maximilian Kandler, Agnes Kienberger, Stefanie Knab, Lars Kobusch, Sven Kobusch, Sieglinde Köhnlein, Manfred Maiershofer, Margaretha Messerer, Werner Möritz, Günter Peraus, Jochen Ried, Andrea Sailer-Muth, Stefanie Schätzl, Sibylle Schubert-Püschel, Annette Strobl, Bernd Wenninger und Elisabeth Beiske-Wünsch.
Für 20 Jahre Mitarbeit an führender Stelle: Sibylle Lutzkat
Für 10 Jahre Mitarbeit an führender Stelle: Walter Grob