Handball HSG: Aufatmen bei den Herren I
HSG Donauwörth/Rain – TSV Neusäss 37:31 (18:17)
Mit einem Arbeitssieg beendete Donauwörths 1. Männermannschaft ihre Negativserie und verschaffte sich im Abstiegskampf wieder etwas Luft. Allerdings fällt das Urteil über diesen Erfolg nicht allzu euphorisch aus – alles nach dem Motto „Hauptsache zwei Punkte“. Zu bemängeln ist vor allem die Abwehr, der es nicht gelang, den Tordrang des TSV-Spielmachers Denis Graf (15 Treffer!) zu stoppen.
Das Duell der beiden Kellerkinder Donauwörth (Platz 9) und Neusäss (10) begann für die Gastgeber verheißungsvoll (2:0). Dann aber hatten sich die Gäste akklimatisiert, bremsten den HSG-Angriffsschwung zunehmend und hatten nach einer Viertelstunde die Nase vorn (7:6). Bei den Hausherren wechselten sich Licht und Schatten in schöner Regelmäßigkeit ab. Es gelang ihnen zwar wieder, die Führung zu übernehmen (11:9), entscheidend absetzen aber konnten sie sich nicht. Dafür sorgte auf der Gegenseite vor allem der achtunddreißigjährige Spielmacher, der den Alleinunterhalter spielte und einfach schaltete und waltete, wie es ihm gefiel (Halbzeitstand 18:17).
Im zweiten Spielabschnitt setzte sich das auf mäßigem Niveau stehende Kopf-an-Kopf-Rennen munter fort (27:27). Mit zunehmender Spieldauer bekamen die Gastgeber dann doch ein erkennbares Übergewicht, das vor allem der engagierten Leistung von Tobias Marx zu verdanken war, der immerhin neun Treffer beisteuerte. Immer besser setzte sich in der Folge die ausgeglichener besetzte Urban-Truppe gegen das „Ein-Mann-Team“ der Gäste in Szene. Den TSV-lern schwanden zudem auch allmählich die Kräfte, was sich durch vermehrte Zeitstrafen bemerkbar machte. Die Dominanz der Hausherren war nun unübersehbar. Sie schafften beim 30:27 erstmals einen Drei-Tore-Vorsprung und ließen sich anschließend mit einem sehenswerten Endspurt die Butter nicht mehr vom Brot nehmen (Endstand 37:31).
Für die HSG spielten:
Richard Fischer und Werner Richter (im Tor), Jens Scheffler (1), Claus Pauler (1), Daniel Kassner (1), Manuel Grießmeier (4), Tobias Marx (9/1), Sebastian Triebel (7/1), Edwin Ewinger (1), Andreas Biehle (4), Tobias Fieger (4/2), Thomas Riesner, Gottfried Hornung und Ansgar Loitzsch (5)