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Eigenschutz, Gewaltprävention und Selbstbehauptungskurse in der Parkstadt gehen in die fünfte Runde

  • Auf dem Bild von links nach rechts: Schulleiter Alfred Wider, Trainer Wolfgang Häckel, Elternbeiratsvorsitzender Jochen Berktold, die beiden Trainerinnen Catrin Häckel und Sibylle Schubert-Püschel, dazwischen Polizeioberkommissar Michael Deisenhofer.
  • hochgeladen von Stefan Reinelt

Bereits zum fünften Mal wurden in der Sebastian-Franck-Grundschule in der Parkstadt nun die erfolgreichen Eigenschutzkurse unter der Leitung der Taekwondotrainer des VSC Donauwörth, Catrin und Wolfgang Häckel, in Zusammenarbeit mit dem Polizeioberkommissar Michael Deisenhofer abgehalten.

Vorab hatten alle Schulleiter der drei Donauwörther Grundschulen die Eltern der Viertklässler zu einem gemeinsamen Elternabend eingeladen, bei dem die beiden Referenten ihr Konzept und ihre Zielrichtung noch einmal vorstellten. Unterstützt wurden sie hierbei vom Schulpsychologen Herrn Stapf, der eindrucksvoll die Folgen der Schüler von Mobbing erläuterte, dabei aber sehr genau abgrenzte, was eben nicht als Mobbing zählt.

Der Polizeioberkommissar besuchte während des Unterrichts die Klassen 1-4 und erklärte den Schülern, wie sie sich in Notsituationen zu verhalten haben und übte mit ihnen das Richtige Verhalten auf dem Schulweg, am Telefon und Sprechanlage vor allem, wenn die Eltern nicht zuhause sind. Desweiteren lernten die Schüler, dass es so genannte „Rettungsinseln“ gibt und wie eine Täter- und Fahrzeugbeschreibung möglichst genau abgegeben werden kann. In der 3. und 4. Klasse wurde zudem auf das Thema Gewalt erarbeitet. Die Kinder lernten einzustufen, was als gewaltfrei bzw. schärfste Gewalt anzusehen ist. Hierbei ist immer die Einschätzung aus dem Blickwinkel des Opfers zu beachten, was bei den Kindern zum Teil zu großem Erstaunen und sicher auch besserem Verständnis führte.

Im praktischen Teil, der an zwei Samstagen von den beiden Taekwondo-Trainern und ihrem Team abgehalten wurde, wurden dann die theoretischen Kenntnisse geübt. So lernten die Schüler, sich selbstbewusst zu bewegen und im Notfall die Stimme laut und deutlich einzusetzen. Zudem wurden effektive Schlag- und Tritttechniken geübt sowie gute und weniger gute Trefferflächen erarbeitet.
In der zweiten Trainingseinheit wurden die erlernten Techniken nochmals geübt, zudem lernten die Kinder, wie sie bei Angriffen gegen Jacke und Schulranzen die Chance zur Flucht ergreifen können. In Rollenspielen, in denen alltägliche Situationen nachgestellt wurden, konnten Lehrer und Mitschüler erkennen, wie sorglos die Kinder manchmal agierten und in die von den Trainern gestellten Fallen tappten. Sehr schön war in diesem Jahr der Fortschritt der Viertklässler zu erkennen, die die gestellten Situationen bereits recht souverän meisterten. In dieser Klasse wurden zudem Übungen zu „Mobbing & Gewaltprävention“ eingebaut. Ziel war es hier vor allem, die Gruppendynamik und Vertrauensbasis aufzubauen. Die Kinder sollten lernen, welche Gegenreaktionen Gewalt hervorruft und wie es sich anfühlt, selbst Opfer von Hänseleien zu sein, insbesondere im Hinblick auf den Wechsel an eine weiterführende Schule im nächsten Sommer.

Erneut wurde der Kurs mit großer Resonanz aufgenommen. Schulleiter Herr Wider sowie das Lehrerkollegium und der Elternbeirat um den Vorsitzenden Herrn Jochen Berktold sehen diesen Kurs weiterhin als erfolgreichen und wichtigen Schritt, die Kinder noch besser zu schützen. Eine Fortsetzung in 2010 ist bereits fest eingeplant.

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2 Kommentare

Ein Projekt, das wichtig und richtig ist, wie ich finde. Schön wäre es, wenn auch andere Schulen solche Aktionen durchführen würden.

Das sollte eigentlich Pflichtprogramm an allen Schulen sein....

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