Vom geplanten Selbstmord zur Ordensschwester

Die katholische Sr. Angelika wurden von der Christengemeinde Arche am 1. November zum predigen in den Gottesdienst eingeladen. Schwester Angelika berichtete aus Ihrem Leben, das durch Missbrauch in der Kindheit geprägt war.

Schon als kleines Kind hatte sie durch den erlebten Missbrauch Selbstmordgedanken. Ihr Innenleben war zerstört. Sie plante bereits sich mit Rattengift oder Drogen umzubringen. In einer Missionswoche hatte sie die Gelegenheit mit einem Pater zu sprechen.

Sie hatte sich vorbereitet und alle Argumente gegen die Kirche gesammelt. Doch der Pater zeigte Ihr, dass Jesus auch für sie und ihre Erlebnisse gestorben ist, und dass es für sie eine lebendige Hoffnung gibt. Sie kam zu dem Punkt: Zu verlieren hatte Sie nichts mehr, also warum nicht? Und sie ließ sich auf den Glauben ein. Zum ersten Mal in Ihrem Leben spürte Sie die überwältigende Liebe Gottes. Es war nun möglich ihre Vergangenheit zu verarbeiten.

Schwester Angelika ist es ein Anliegen den Gefangenen, die fast ausnahmslos unter schwierigen sozialen Verhältnissen und negativen Erlebnissen aufgewachsen sind, die froh machende Botschaft von Jesus Christus nahe zu bringen. Die Gottesdienstbesucher waren tief beeindruckt vom Leben und Dienst von Schwester Angelika.

Das geplante Vorhaben wurde sogleich von der Arche mitunterstützt. Am Ende des Gottesdienstes wurde Schwester Angelika vom Pastor und den Ältesten der Christengemeinde Arche gesegnet.