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Sprüche des Konfuzius

Dreifach ist der Schritt der Zeit:
Zögernd kommt die Zukunft hergezogen,
Pfeilschnell ist das Jetzt entflogen,
Ewig still steht die Vergangenheit.

Schiller, 1/Erste Strophe.

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9 Kommentare

... ein Motto, aus dem heraus jeder Zuversichtliche wohl auch zu leben bestrebt ist!
Apropos Einstein: gerade dieser geniale Physiker ist mit Blick auf Aphorismen und Zitate sehr ergiebig ... :-)

Grüße
Wolfgang

  • Gelöschter Nutzer am 17.09.2008 um 11:56
Gelöschter Kommentar

Passend vielleicht zu unseren Reflexionen über die Zeit - ein letztes Mal Goethe (5. Strophe aus dem Gedicht "Vermächtnis"):

Genieße mäßig Füll' und Segen,
Vernunft sei überall zugegen,
Wo Leben sich des Lebens freut.
Dann ist Vergangenheit beständig,
Das Künftige voraus lebendig,
Der Augenblick ist Ewigkeit.

Ich könnte mir vorstellen, dass, wenn jemand diese Zeilen zum ersten Mal liest, dieser spontan assoziiert: och, das ist ja banal! A bisserl Maß, a bisserl Vernunft - und das Rätsel der Zeit ist gelöst!?

Manches erschließt sich eben nicht nur durch reine Logik, die eins und eins zu addieren weiß, sondern erwächst aus eigenem Erleben, aus lebendiger Anschauung und einem geduldigen Betrachten.

Die Logik des Verstandes kann uns nicht dahin führen, dass das menschliche Sein sich zwar durch das Dasein auf der Erde im Werden manifestiert, aber keineswegs darin seinen Ursprung hat.

Blaise Pascal, der große Mathematiker und Philosoph, postulierte eben neben einer "logique de géometrie" eine "logique du coeur", was nur sehr unzureichend mit "Logik des Herzens" zu übersetzen wäre.

Würden wir heute noch wirklich etwas mit "Mitte unseres Seins" oder "Vernunft" oder "Inspiration" substantiell verbinden können, so träfen diese Begriffe wohl am ehesten.

Vielleicht wäre es nicht einmal glücklich, eine wirklich befriedigende Darstellung des Rätsels der Zeit zu konzipieren, denn sie könnte ja nur eine theoretisch-abstrakte Widerspiegelung dessen sein, was jede Individualität durch ihr Werden und ihre Entwicklung zu leisten und zu lösen vermag.

Ahnen wir, dass mit dem "Rätsel der Zeit", wie es hier nun vielfach angeklungen ist, auch zugleich eine andere Frage verbunden ist, nämlich jene nach Transzendenz, nach geistiger Existenz (allerdings nicht jene Verwässerung, die sich mit kognitiven Reflexionen begnügt), nach Ewigkeit und dem Ursprung menschlichem Seins?

Gerade in jenem Augenblick, da der Denker sich bewusst wird, dass nicht irgend eine philosophische Spekulation Gegenstand seines Erfassens ist, wenn er erkennt, dass, wie sein Leben begonnen hat, es in endlicher Zeit, auch aufhören wird, nämlich das Dasein, wie er es alltäglich im Leben erfährt, sondern eben - ja was? - eine der Säulen, auf denen seine begrenzte Daseinsform besteht, ja wie die Geburt so auch sie, das andere Tor.

Es gibt eine geniale Argumentation des Sokrates, in der er die rein geistige Existenz des Menschen begrifflich darlegt. Als ich diese zum ersten Mal las, war ich erstaunt und - enttäuscht zugleich: erstaunt, da mir schien, dass tatsächlich eine konsistente Darlegung nichtkörperlichen Lebens gelungen sei; enttäuscht, da sie mir so einfach, so leicht schien.
Nun, das führt jetzt allerdings weit über diesen Rahmen hinaus.

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