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Agentur für Arbeit Donauwörth
Herbst bringt kaum frischen Wind auf dem Arbeitsmarkt

Die Arbeitslosenquote im Bezirk der Agentur für Arbeit Donauwörth, der die Landkreise Dillingen, Donau-Ries, Günzburg und Neu-Ulm umfasst, bleibt mit 2,7 Prozent auf dem Niveau des Vormonats. Vor einem Jahr lag die Arbeitslosenquote deutlich niedriger bei 2,4 Prozent. Im Oktober waren 8.623 Menschen arbeitslos gemeldet, das sind im Vergleich zum Vormonat 204 oder 2,3 Prozent weniger, aber 958 oder 12,5 Prozent mehr als im Vorjahr.

Norbert Gehring, operativer Geschäftsführer der Agentur für Arbeit Donauwörth informiert zur aktuellen Entwicklung: „Im deutschlandweiten Vergleich belegen wir seit längerer Zeit einen Spitzenplatz mit der niedrigsten Arbeitslosenquote, was sehr erfreulich ist. Dennoch spüren auch wir auf unserem regionalen Arbeitsmarkt die Auswirkungen der schwachen Konjunktur und der Transformationsprozesse, die insbesondere in der Metall- und Elektroindustrie, im Fahrzeugbau und der Zulieferindustrie stattfinden“.

Die Aufnahme einer Beschäftigung, der Start in eine Ausbildung und der Semesterbeginn für die Studierenden ließen, wie erwartet, im Oktober die Arbeitslosigkeit der jungen Menschen zwischen 15 und 25 Jahren nochmals deutlich sinken. Aktuell verzeichnen wir 879 Jugendliche ohne Arbeit; das sind 84 oder 8,7 Prozent weniger als vor einem Monat.

„Im Berichtsmonat konnten 921 Personen eine Aus- oder Weiterbildung beginnen. Nicht nur für Arbeitslose, sondern auch für Beschäftigte und Berufsrückkehrende sind Qualifizierung und die Anpassung der beruflichen Kenntnisse ein wichtiges Thema, denn die Anforderungen in den Berufen verändern sich stetig und mit jeder Fortbildung erhöhen sich die Chancen auf ein dauerhaftes und stabiles Erwerbsleben erheblich“, so Gehring weiter. „Nur bei jeder 5. gemeldete Stelle suchen Betriebe eine Hilfskraft; der Fachkräftebedarf ist in unserer Region entsprechend weiterhin hoch. Wir bieten Gespräche an, um zu beraten wie die berufliche Reise weiter gehen kann. Ein Termin bei unseren Beratungsfachkräften für Betriebe, Jugendliche und Erwachsene bringt weiter!“

Dynamik auf dem Arbeitsmarkt
Auch wenn sich die Arbeitslosenquote nicht oder nicht stark verändert, ist der Arbeitsmarkt dennoch ständig in Bewegung. So meldeten sich im Oktober 2.940 Menschen neu oder erneut arbeitslos. Davon kamen 1.128 aus einer Erwerbstätigkeit und 674 aus einer Aus- oder Weiterbildung. Im Gegenzug konnten 3.139 Personen die Arbeitslosigkeit beenden. Davon nahmen 970 eine Erwerbstätigkeit auf und 921 begannen eine Aus- oder Weiterbildung.

Arbeitslosigkeit nach Rechtskreisen
Von den derzeit insgesamt 8.623 arbeitslos gemeldeten Menschen waren 4.462 (minus 209 im Vergleich zum Vormonat; plus 875 im Vergleich zum Vorjahr) bei der Arbeitsagentur und 4.161 (plus 5 im Vergleich zum Vormonat; plus 83 im Vergleich zum Vorjahr) in den vier Jobcentern Donau-Ries, Dillingen, Günzburg und Neu-Ulm registriert.

Fluchtmigration aus der Ukraine
Geflüchtete Menschen aus der Ukraine werden seit dem 1. Juni 2022 durch die regionalen Jobcenter betreut. Insgesamt waren im Bezirk der Agentur für Arbeit Donauwörth im Oktober 2.524 erwerbsfähige Personen mit ukrainischer Staatsangehörigkeit gemeldet, davon waren 888 arbeitslos.

Konjunkturelle Kurzarbeit
Der aktuelle Trend lässt sich am besten an den monatlich neu eingegangenen Anzeigen ablesen. Bis zum 25.10.24 gingen 16 neue Anzeigen für 466 Beschäftigte ein. Im September waren es 34 Anzeigen für 1.177 betroffene Beschäftigte.
Gemeldete Arbeitsstellen

Von den Arbeitgebern wurden im Oktober 988 neue Arbeitsstellen gemeldet, das sind 70 mehr als im September und 66 mehr als vor einem Jahr.

Im Stellenpool der Arbeitsagentur sind derzeit 5.166 freie Arbeitsstellen (40 weniger als vor einem Monat und 67 mehr als im Vorjahr). Bei rund 80 Prozent der gemeldeten Stellen liegen die Anforderungen auf Fachkraftniveau und höher. Dagegen sind nur rund 45 Prozent der Arbeitslosen Fachkräfte oder Spezialisten.

Text: Agentur für Arbeit Donauwörth

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