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IHK Schwaben: Herbstempfang in Donauwörth

Stärke der nordschwäbischen Wirtschaft trotz Krise
Förderpreis für Judith Kastner, Kaisheim

Unter den Einflüssen - positiven wie negativen - einer stetig mehr sich vernetzenden Globalisierung stehen auch regionale Wirtschaftsstrukturen, wie sie durch die IHK Schwaben repräsentiert werden. Noch kann die globale Wirtschaftskrise nicht als überwunden angesehen werden, und so spielte diese Thematik auf dem Herbstempfang der IHK Schwaben in Donauwörth eine zentrale Rolle.

Zahlreiche Vertreter der nordschwäbischen Wirtschaft, der Politik und Gesellschaft hatten sich in das Donauwörther Tanzhaus eingefunden, wohl auch um aktuelle Tendenzen zu erfahren, Analysen und Prognosen zum gegenwärtigen Geschehen in der Finanz- und Wirtschaftswelt.

"Wir können viel, weil wir zusammenstehen!" Dieses Zitat des IHK-Präsidentens Dr. Andraes Kopton könnte als Leitmotiv insbesondere auch für den Herbstempfang gelten. Wie aber sieht es nun aus? Ist diese aktuelle Krise schon überwunden?

Nicht nur in Deutschland, sondern global stehen die Signale bereits wieder auf "Grün": Eine Erholung zeichnet sich ab, ein nahender Aufschwung gleichfalls, obwohl Dr. Kopton noch keine Entwarnung geben möchte. Die Situation auf dem Arbeitsmarkt zeige sich ganz unter dem Bestreben der nach wie vor wichtigen "Fachkräftesicherung": Wer wird jetzt Fachkräfte entlassen, wenn nach dem absehbaren Ende der Rezession er wieder händeringend qualifizierte MitarbeiterInnen suchen wird?

Klar sei zu unterscheiden zwischen der Wirtschaftskrise, wie sie infolge der Intoxikation der Finanzwelt hervorgegangen ist und wie sie sich am ehesten mit der Katastrophe 1929 vergleichen lässt, und der aktuellen (noch) Rezession, die periodisch wie "Ebbe und Flut" wiederkehre.

"Mehr als 50% des Wirtschaftslebens ist Psychologie!" unterstrich der IHK-Präsident in seinen Ausführungen. "Konjunktur wird gemacht." Was aber sei von der vielzitierten "Kreditklemme" zu halten? Nur eine Frage der Interpretation, etwa wenn wir erfahren, dass 75% der Firmen in Schwaben keine Probleme hätten, einen Kredit zu bekommen? Gewiss, man kann somit auch deuten: 25% der Firmen stießen auf substantielle Probleme in der Finanzierung.

Essentiell sei es auch und gerade jetzt vor dem kommenden Aufschwung, jene drei Bs (durch die Dr. Kopton die IHK definiert sieht) fortzusetzen:
Bilden, Bündeln und Beraten. Auch jetzt setze das Gros der Betriebe auf die Kontinuität der Ausbildung, denn die Azubis von heute sind die Fachkräfte von morgen. Auch müsse die Wirtschaft im Dialog mit der Politik weiterhin mit e i n e r Stimme sprechen (Bündeln), um die begründeten Interessen zu vermitteln. Und besonders in einer Krise ist Wissen existentiell: Die IHK sieht vielfältig ihren Beratungs- und Informationsauftrag als wesentlich an und verwirklicht ihn ebenso.

Nach einer Festrede des AZ-Chefredakteurs Rainer Bonhorst zum Thema "Moderne Kommunikation und Internet" wurde der Förderpreis der Wirtschaft für Jugendliche (mit 1000 Euro dotiert) verliehen, eingeleitet durch den Laudator, Dieter von Hummel, der Engagement und Leistung der Preisträgerin, Judith Kastner, würdigte. Anschließend fand ein Empfang, musikalisch durch das Saxophonensemble Sax'n Di umrahmt, statt.

Foto: Dieter von Hummel sprach die Laudatio zum Förderpreis der Wirtschaft für Judith Kastner. Sie dankte für die Auszeichnung und appellierte an die Politik: "Investieren und engagieren Sie sich noch mehr für die Ausbildung!"
Mit der ambitionierten Preisträgerin freuten sich Dr. Harald Westheide (IHK Dillingen), Dr. Andreas Kopton, Präsident IHK Schwaben, und Franz Leinfelder, IHK Donau-Ries (Im Foto von links nach rechts). Der IHK-Abend wurde durch Wolfgang Haschner, IHK Donauwörth, mit seinem Team organisiert.-

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4 Kommentare

Ich habe leider sehr schlechte Erfahrungen mit der IHK gemacht, übrigens auch mit den Handwerkskammern.

Ich weiß nicht, wie es heute abläuft. Aber vor Jahren haben viele Selbständige im ersten Jahr ihrer Selbständigkeit gleich eine Rechnung über 350 Euro bekommen und wurden gezwungen, diesen Betrag auch zu bezahlen. Dabei hatten sie die IHK überhaupt nicht in Anspruch genommen. Es ist eine der vielen versteckten Steuern in Deutschland, genau wie Radio- und Fernsehgebühren und die Urheberrechtsabgaben bei Druckern und Kopierern, Städtische Müll- und Entsorgungsgebuhren, Wasser- und Abwasserverbände usw. usw.

Ich sehe diese Unternehmungen als Entsorgungsanstalten für abgehalfterte Politiker. Und wer sich einmal die Geschäftsführer und Präsidenten genau anschaut, deren Vita prüft, der wird sehr schnell feststellen, dass die Selbstbedienungsmentalität in Deutschland die größte Konjunktur hat. Und ein Parteibuch findet sich überall! austrianer

Als wichtig sehe ich Deinen Beitrag insofern an, da die enthaltene Kritik aus eigener Reflexion und Erfahrung (und wohl nicht etwa oberflächlich) hervorgeht, obgleich ich aus meinen Erfahrungen zu anderen Ergebnissen gelange.

Da dieser Beitrag zur Diskussion dienen soll, gehören auch selbstverständlich Kommentare mit kritischen Aspekten dazu.

Nicht nur Anmerkungen, die wesentlich die Aussagen eines Artikels unterstützen und bestätigen, können sich adäquat auf ihn beziehen, sondern zu einer argumentativen Diskussion zählen auch solche Facetten, die hinterfragen und problematisieren - auch wenn sich solche Kommentare keineswegs mit den Inhalten des Artikels übereinstimmen oder übereinstimmen müssen.

Ich halte die IHK und den DIHT nicht unbedingt für überflüssig. Aber die Finanzierung und Personalisierung sind seit Jahren fragwürdig! austrianer

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