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Demografischer Wandel im Landkreis und in den Kommunen

Für ein zukunftsorientiertes seniorenpolitisches Gesamtkonzept:
Zweitägiger Workshop im Landratsamt
Aufgaben und Herausforderungen der Kommunen durch demografische Entwicklung

Es ist eine vielzitierte Prognose unserer Gesellschaft: Der demografische Wandel, der uns u. a. dahin bringt, dass qualitativ und quantitativ völlig neue Aufgaben und Herausforderungen auf Städte und Gemeinden zukommen werden: Mitte des 21. Jahrhunderts wird gut jeder dritte Einwohner Bayerns bereits 60 Jahre oder älter sein (gegenüber gut einem Fünftel derzeit).

Wie können sich Staat und Gesellschaft, Land und Kommunen auf diese gravierende demografische Entwicklung mit allen ihren Konsequenzen vorbereiten? Wie unterscheiden sich ländlicher und urbaner Raum? Was kommt da auf uns zu?

Im Workshop des SAGS (Institut für Sozialplanung, Jugend- und Altenhilfe) und der AfA (Arbeitsgruppe für Sozialplanung) im Landratsamt setzten sich die Teilnehmer mit spezifischen Fragestellungen im Kontext kommender Aufgaben und Herausforderungen des demografischen Wandels auseinander: Die Anzahl Pflegebedürftiger wird drastisch anwachsen - wie ist eine medizinisch und menschlich adäquate Versorgung möglich? Älterwerden kann soziale Isolation bedeuten - wie können ältere Menschen am gesellschaftlichen und sozialen Leben auch weiter teilhaben? Wie könnte bürgerschaftliches Engagement v o n und f ü r Senioren aussehen?

Bereits heute stehen karitative, soziale Einrichtungen, Alten- und Pflegeheime, Sozialstationen und eine Vielzahl auch ehrenamtlicher Initiativen vor großen Herausforderungen, und der durch die Wirtschafts- und Finanzkrise erzwungene Sparkurs dieser und künftiger Regierungen wird gewiss mögliche und essentielle Entwicklungen und erforderliche Reformen im Gesundheits- und Sozialwesen nicht gerade erleichtern.

Letztlich müssen alle Maßnahmen und Initiativen der Gesellschaft wie auch aller Institutionen darauf abzielen, dass Menschenwürde und Lebensqualität in der Gegenwart und Zukunft für ältere Menschen gewährleistet werden kann. Zweifellos beschäftigte sich der Workshop nicht mit einem Katastrophenszenario, wohl aber mit völlig anderen Dimensionen des Älterwerdens, als wir sie bisher gekannt haben.

Solche Veränderungen, wie sie sukzessive zu erwarten sind, erfordern nicht nur eine hinreichende finanzielle Basis, sondern auch n e u e Ideen und Perspektiven des Zusammenlebens und gesellschaftlicher Partizipation. Nicht abstrakte Konzeptionen, vermeintlich gültig für alle, sondern konkrete, für Kommunen und Lebenssituationen entwickelte Ansätze sind gefragt. Bund, Land und Kommunen sowie das Engagement a l l e r, die einen Beitrag zur Lösung der sich anbahnenden Problematik erbringen können, ist schon jetzt gefragt, wenn aus dem demografischen Wandel kein unhaltbares Fiasko erwachsen soll ... .

Foto: In einem zweitägigen Workshop im LRA erarbeiteten Repräsentanten verschiedener Einrichtungen des Landkreises, Kommunalpolitiker zusammen mit Referenten des SAGS und der AfA Ideen und Zielsetzungen zukunftsorientierter Seniorenpolitik. Ergebnisse der einzelnen Arbeitsgruppen wurden zusammengefasst und diskutiert.
Brigitte Herkert (AfA, Foto) moderierte zusammen mit Christian Rindsfüßer (SAGS) und Mitarbeitern des Landratsamtes Diskussionen rund um seniorenpolitische Ansätze.

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2 Kommentare

Das seniorenpolitische Gesamtkonzept geht gerade durch alle Landkreise. Wir hatten die selbe Veranstaltung mit hochkarätiger Teilnehmer.
Es wurden gute Ansätze besprochen und aufgeschrieben.
Bin mal gespannt was dabei für die Senioren rauskommt.
Mir würde schon reichen, dass der Fußweg von unserer Einrichtung zum Marktplatz so umgebaut wird, dass man mit Gehwagen oder Rollstuhl dort hin kommt.
Die ganzen Veranstaltungen sind gut und wertvoll. Die Frage ist nur können die Kommunen das auch umsetzen bei der Finanzmisere.

Gruß Robert Frank

Zweifellos steht alles gegenwärtig und auf weitere Sicht unter dem Zeichen der gegenwärtigen Finanz- und Wirtschaftskrise: Ohne eine adäquate Finanzierung bliebe jedes seniorenpolitische Konzept eine Phantasmagorie. Aber warum nicht optimistisch sein, dass jene Finanzinstitute - soweit das noch möglich ist - auch zumindest einen Teil der entstandenen finanziellen Lasten abtragen werden, die durch den Staat entlastet worden sind?
Wer soll das bezahlen? Der Staat fordert durch Steuern die Bürger zur Partizipation: Wie lange noch bleibt die Partizipation (in diesem Sinne) der Finanzinstitute (inklusive Börse) so extrem einseitig?

Nur so kann überhaupt die aktuelle Milleniumskrise der Finanz- und Wirtschaftswelt überwunden werden, ohne aber eine Korrektur der bisherigen Gepflogenheiten des Staates wie der Finanzwelt zerfiele jede Zukunftsplanung zu nichts ... .

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