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"Sicherheit im Internet" Workshop im Donauwörther Tanzhaus

Infoveranstaltung der RVB Donauwörth
Workshop im Tanzhaus mit Live-Hacking-Präsentationen

"Für wie sicher halten Sie Ihren Computer?" Die allermeisten aus dem Publikum im Donauwörther Tanzhaus melden sich per Handzeichen. Wer würde sich schon eingestehen, dass sein Laptop oder PC schutzlos Hackern und anderen Gefahren im Internet ausgesetzt sei - trotz Firewall und anderen Schutzmaßnahmen?

Die Raiffeisen-Volksbank Donauwörth eG hatte einen ganzen Tag im Zeichen der Internet-Sicherheit gestaltet: Götz Schartner, Geschäftsführer der Beratungsfirma 8com.de, hatte Sankt Ursula, Heilig Kreuz und die FOS-BOS besucht, und überall traf er auf ähnliche Reaktionen zuerst.

Viren - etwa in Gestalt des inzwischen weithin bekannten Schweine-Grippe-Virus - gibt es nicht nur im medizinischen Sinn, nein, Viren, die ständig modifiziert werden, schwirren durch die virtuelle Realität digitaler Kommunikation, durch Internet, von Handy zu Handy, ja k e i n e Kommunikation auf digitaler Basis ist ohne adäquate Vorkehrungen vor z. T. erheblichen finanziellen, technischen Schäden sicher.

Bald jedoch zeigte der eloquente Referent, wie wenig eine Firewall schützt, z. B. wenn der Computernutzer mit Administrator-Rechten im Internet surft.
"Das ist für einen Hacker wie eine weit offen stehende Tür!"

Natürlich unterscheiden sich geeignete Maßnahmen gegen Missbrauch und digitaler Kriminalität darin, ob jemand privat oder geschäftlich, etwa in einem Konzern digitale Kommunikation nützt. Dennoch gibt es 10 Gebote, um sich vor Schaden zu bewahren:

Erstes Gebot: "Nie o h n e Firewall online gehen!"

Zweites Gebot: "Surfe nie mit Administrator-Rechten im Intenet!" Empfange so auch nie eMails. Lege ein Benutzerkonto o h n e Admin-Rechte an.

Drittes Gebot: "Gebe niemals vertrauliche Daten weiter!" Niemals PIN, TAN oder Kontonummer etwa gar via eMail mitteilen - keinem. Eine eMail erweist sich für Kriminelle wie eine offen lesbare "Postkarte".

Viertes Gebot: "Verwende für deinen PC immer eine professionelle AntiVirus Software, die ständig aktualisiert wird!" Eine permanent aktualisiertes Internet Security Kit sollte daneben mindestens AntiSpyware und eine Personal Firewall enthalten.

Sechstes Gebot: "Verwende bei eMails nur Textformat!" Das HTML-Format kann leicht gefährliche Viren, Wümer und Trojaner verstecken.

Siebtes Gebot: "Setze nur aktuelle Software (inklusive Betriebssysteme) ein!"
Windows Vista, Windows XP bzw. aktuelle Linux Distributionen oder Mac aktuell.

Achtes Gebot: "Vorsicht beim Surfen im Internet!"
Optimal wäre es, über ein sog. virtuelles Image zu surfen:
VMWARE-Player: http://www.vmware.com/download/player/
virtueller Browser: http://www.vmware.com/appliances/directory/80

Neuntes Gebot: "Installiere niemals Software fragwürdiger Herkunft!"
Nur 100%ig vertrauenswürdige Software anwenden.

Zehntes Gebot: "Schütze deine WLAN!" (Verschlüsselung mit WPA oder WPA 2).

Kriminalität im Internet und durch das Internet erweist sich leider als ein exponentiell wachsendes Feld: Von der Erpressung unvorsichtiger Steuerberater, deren Kundendaten ausgespäht worden sind, über diversen Datenmissbrauch (aktuell: Kreditkarten) sind selbst kühnste Vorstellungen inzwischen Realität geworden. Kriminalität im Internet zeigt sich gerade in Form organisierter Kriminalität als besonders lukrativ und risikoarm.

Eindrucksvoll demonstrierte Götz Schartner, wie professionelle Hacker spielend in die Privatsphäre argloser Nutzer eindringen und gezielt abräumen, wo immer sich Gelegenheit bietet. Insbesondere Firmen sind gefährdet, wenn sie ihre PCs nicht hinlänglich und professionell schützen, denn Wirtschaftsspionage gehört inzwischen zum Business as usual - nicht nur aus Fernost und China, die konsequent enorme Schäden in der deutschen Wirtschaft verursachen, ohne dass die Justiz oftmals auch nur die geringste Chance hätte, gegen solche Wirtschaftskriminalität vorzugehen.

Foto: "Surfen Sie nie mit Administrator-Rechten im Internet!" Götz Schartner (links), Geschäftsführer des Beratungsunternehmens 8com, veranschaulichte Gefahren und Risiken digitaler Kommunikation und gab nützliche Tipps für private und geschäftliche Nutzer (hier: mit einem Mitarbeiter der Raiffeisen-Volksbank eG).

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8 Kommentare

Da haben sie recht, Herr Leitner.

So eine Veranstalltung wäre wohl für alle lehrreich!

So eine Veranstaltung sollte es öfter und überall geben.
Gruss, Gisela

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