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Retrospektive auf das Harburger Burgfest - Kampf um die Festung

Das Harburger Burgfest: Faszination Mittelalter
Schlacht um die Burg - brillante Kampfszenen und Stunts
Besucherströme wogten am Wochenende durch die historisch-festlich geschmückte Harburg

Zweifach wurde zum diesjährigen Burgfest die Harburg belagert und erstürmt: Zunächst durch zahlreiche Besucherströme aus nah und fern, die, von dem weit über den Landkreis hinaus berühmten Burgfest, angelockt, das faszinierende Fest des Mittelalters in allen seinen Facetten miterleben wollten, und auch durch die spannende Inszenierung der Erstürmung der Festung mit unvergleichlichen Live-Stunts, einem spannenden Luftkampf zweier feindlicher Heroen am Seil in schwindelerregender Höhe.

Zum siebten Mal veranstaltete der Kiwanis-Club Donauwörth (unter der Leitung von Felix Späth und Lambert Kunz) das Harburger Burgfest mit einem kontinuierlichen Programmspektrum von singenden, tanzenden Gauklern, sich duellierenden Rittern, Einzelkämpfen, Umzügen, einer imposanten Fanfarengruppe, Musikanten, mittelalterlichen Handwerkern (mit historischem Werkzeug und Fertigungstechniken), etwa die Mündlinger Gruppe, Spielgruppen, z. B. mit “Wikinger-Schach” (Kleiner Ritter), inszenierten Landsknechts-Schlägereien, Konzerten (“The Sandsacks”, “Camerata Werdae”), ja Musik mit keltischer Harfe und Mandola (“Ombra d'Argento”), authentisch in eine alles andere als kalt und grau anmutende Erlebniswelt, vielmehr exotisch-fremdartig, abenteuerlich, oft humoristisch (Ritterschaft Brachmanoth), einer großen Feuershow mit den “Herzog-Tassilo-Rittern” u. v. m.

Fürst Moritz zu Oettingen-Wallerstein mit Fürstin Lioba freuen sich über das Engagement des Kiwanis-Clubs und insbesondere über die große Besucherresonanz. Gerne machen sie da - historisch gewandet versteht sich - mit, promenieren durch das Fest, unterhalten sich mit den Gästen.

Ja, und dann wurde die schmucke Burg gleich zwei Mal durch ein feindliches Landsknechtsheer bedroht! Nämlich am Samstag und am Sonntag: da attackierte dieses nämlich mit einem wildentschlossenen Heer, einer Kanonade, die bis nach Donauwörth zu hören war, die tapferen Verteidiger der Burg!

Wieder dabei auch die Stuntmen-Gruppe “Sascha Borysenko”, die unvergleichliche Stunts bot.

Doch nicht nur Amusement nonstop lockte nach Harburg; wer sich mit den Akteueren unterhielt, den Landsknechten, Rittern, Sängern, den mittelalterlichen Handwerkern, konnte viel über heimatliche, aber auch euorpäische Geschichte lernen, wie wenig “primitiv” z. B. die Handwerkskunst damals war - im Gegenteil: feinste Stoffe, exquisit verarbeitetes Leder, Schwerter und Dolche edelster Verarbeitung waren damals möglich - neben “Massenware” natürlich, die es auch gab.

Unterhaltung, Erleben, Begegnungen - weit mehr als ein historisch unterfüttertes Volksfest ist das Burgfest: es ist auch spannende Heimatkunde, Geschichte, es ist z. T. profunde Diskussion - neben vielfältigen Unterhaltungsweisen, die auch über das alltägliche hinausweisen. Den Besucherzahlen zufolge hat ein breites Interesse an der mittelalterlichen Kulturwelt kaum nachgelassen - ein Trend, der vielfältig aufgefangen wurde von den verschiedenen Akteueren auf Harburg.

Nicht wenige der Besucher und Gäste erschienen selbst in historischem Gewand, Ehrensache für viele Harburger, eine angenehme Gelegenheit, in eine andere Zeit zu schlüpfen, nicht nur für Kinder, die als “Schwarzer Ritter”, Robin Hood (nicht ganz bayerisch-schwäbisch, aber trotzdem eine reizvolle Rolle), als Burgfräulein, als Recke mit Holzschwert durch die Gassen huschten, auf den Wiesen sich duellierten. Ja, auch ein Familienfest, auf dem alle sich gleich fasziniert und unterhalten fühlten, jede Altersgruppe freilich mit anderen Schwerpunkten. Wundert es da, dass eigentlich nur eine Kritik sich äußerte, nämlich ob denn das Burgfest nicht j e d e s Jahr stattfinden könne?
Last but not least kommt der ganze Erlös des Burgfestes auch in diesem Jahr einem wohltätigen Zweck zugute, nämlich für die Hermann-Keßler-Förderschule Möttingen und das Irene-Salimi-Kinderhospital Kabul (die WZ brachte einen Sonderbericht über einen Kiwanis-Info-Abend in der Sparkasse Donauwörth).
So steht es fest: das Harburger Burgfest ist ein zentrales Kulturhighlight im Landkreis von unverminderter Attraktivität, mit dem sich nicht viele andere Feste messen können ... .

Fotos

Fürst zu Oettingen-Wallerstein mit zwei Mädchen nach der offiziellen Begrüßung

Kampf um die Festung

Beratung der angreifenden Hauptleute

Igelstellung

Der erste Angriff scheitert: Rückzug

Noch einmal! Noch geben die wilden Landsknechte die Harburg nicht auf ... .

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6 Kommentare

Mit diesem Beitrag war ich mitten im Harburger Burgfest!
Deine Fotos sind einmalig gut und gehören in einen Prospekt über Harburg.
Grüße aus Lützelburg

Danke, Stephan. Darin lag auch mein Bemühen, nämlich durch ausgewählte Bildmotive Wesen und Charakter dieses besonderen Festes zu illuminieren.

Grüße aus dem sommerlichen Donauwörth
Wolfgang

Toller Bericht, eindrückliche Bilder - danke!

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