Mesnergemeinschaft feiert mit Benefizkonzert
Donauwörth (jt). Gleich in vierfacher Funktion fungierte Stadtkapellmeister Josef Basting am Freitag, den 27. November 2015 beim Benefizkonzert der Mesnergemeinschaft des Dekanates Donauwörth im Tanzhaus anlässlich deren 40-jährigen Bestehens. Er trat als Dirigent, Moderator, Quizmaster und Komponist in Erscheinung. Am Ende des dreistündigen Konzertabends konnte Dekanatsleiter Jürgen Tochtermann den Vertretern des „St.-Vinzenz-Hospiz“ in Augsburg und der Donauwörther Stiftung „Bürger in Not“ jeweils einen Scheck in Höhe von 500 € überreichen.
Mit einem festlichen Konzert durch die Stadtkapelle Donauwörth beendete die Mesnergemeinschaft des Dekanates Donauwörth ihre Feierlichkeiten zum 40-jährigen Jubiläum. Fast 200 Besucher konnte Dekanatsleiter Jürgen Tochtermann im Tanzhaus der Kreisstadt begrüßen. Darunter waren auch Domkapitular Armin Zürn und Geschäftsführerin Christine Sieberth vom „St.-Vinzenz-Hospiz“ in Augsburg und Oberbürgermeister Armin Neudert von der Stiftung „Bürger in Not“ aus Donauwörth. In seiner Begrüßung nach dem intonierten „Jesus bleibet meine Freude“ sprach Jürgen Tochtermann von der Entstehung des Benefizkonzertes und den Vorbereitungen. Er dankte Stadtkapellmeister Josef Basting und den Musikern für ihre Bereitschaft bei diesem Benefizkonzert mitzuwirken.
Domkapitular Armin Zürn dankte den Mesnerinnen und Mesnern für ihren treuen Dienst besonders an den Sonn- und Feiertagen während des Jahres. Er freute sich insbesondere über die jahrelange Solidarität der Kirchendiener mit den Armen und Sterbenden. Durch die Spenden unterstützen sie das Hospiz, welche jährlich ca. 300.000 € an Eigenleistungen für die Sterbenden aufbringen müsse.
Für die tolle Idee zu einem Benefizkonzert gratulierte Oberbürgermeister Armin Neudert der Dekanatsleitung der Mesnergemeinschaft. Die Sakristane seien eine wichtige Stütze in den Gemeinden, welche viel Arbeit im Verborgenen leisten.
Mit dem Stück „Johannes Gutenberg“ setzten die Musikerinnen und Musiker ihr Programm fort. In diesem wurde musikalisch die Entstehung des Buchdrucks den Zuhörern im Tanzhaus näher gebracht. Zu seinem selbst komponierten Werk „Musikantenseele“ erzählte Dirigent Josef Basting einige Begebenheiten aus seinem Musikerleben bei verschiedenen Beerdigungen und mit dem Zusammentreffen von Mesnern. Mit dem „Musinan-Marsch“ stellte der Klangkörper einen Bezug zu den Vorfahren von Pater Blasius Mayer, dem Präses der Gemeinschaft, her.
Nach der Pause intonierte die Stadtkapelle Donauwörth u. a. den „Florentiner-Marsch“, den „Böhmischen Traum“ und ein Medley mit Melodien des in diesem Jahr verstorbenen Udo Jürgens“. Beim Stadtkapellen-Special „O mei, Herr Pfarrer …“ trat Josef Basting als Quizmaster in Erscheinung und die Konzertbesucher mussten Melodien zu bekannten Pfarrer-Serien erraten. So erklangen Melodien aus den Dornenvögeln, Pfarrer Braun und Don Camillo. Mit „André Rieu in Concert“ wurden Walzerklänge wahr. Nach fast drei Stunden bester und kurzweiliger Unterhaltung ertönte der Marsch „Alte Kameraden.
In seinem Schlusswort zitierte Dekanatsleiter Jürgen Tochtermann Yehudi Menuhin mit den Worten: „Ich glaube fest daran, dass gute Musik das Leben verlängert“. So wurde den Anwesenden nach dessen Aussage mindestens 10 Jahre durch die bravourös gespielten Melodien geschenkt. Er überreichte Dirigenten Josef Basting einen Papstkalender und einen Gutschein für seine Arbeit und Mühen. Martina Gaugenrieder bekam für ihre Dienste einen Blumenstrauß. Schließlich konnten die Verantwortlichen der Dekanatsleitung Oberbürgermeister Armin Neudert und Domkapitular Armin Zürn für die beiden Projekte jeweils einen symbolischen Scheck in Höhe von 500 € überreichen, welcher sich aus dem Reinerlös des Benefizkonzertes ergab.