Konzert der schönen Melodien, präsentiert durch die Stadtkapelle Donauwörth im Tanzhaus
Konzert der schönen Melodien, präsentiert durch die Stadtkapelle Donauwörth im Tanzhaus:
Von Jacque Offenbach und Johann Strauß bis zu Simon&Garfunkel und den Beatles
Am letzten Oktoberwochenende sind die 34. Donauwörther Kulturtage zu Ende gegangen. Als “weltlichen” Ausklang der Kulturtage könnte man daher das Konzert der Stadtkapelle im Tanzhaus ansehen, während der “geistliche” Abschluss am Sonntag durch die Messe in C-Dur op. 86 von Ludwig van Beethoven (1770 - 1827) geschah.
Unter dem Motto “Musik schafft Freunde” trat die Stadtkapelle Donauwörth unter der Leitung von Walter Pfeifer zu ihrem “Konzert der schönen Melodien” an, das auch als musikalische Zeitreise (moderiert durch Rainer Müller) zu verstehen ist, die für einen Konzertabend ein vergleichsweise weites Spektrum klassischer und moderner Musikstücke vorstellte.
Mit “Highland Cathedral” in einer sinfonischen Version einer der wohl inzwischen berühmtesten Dudelsack-Melodien der Welt, 1982 von Michael Korb und Uli Roever komponiert, arrangiert und produziert, stimmte das Publikum mit fulminant-dynamischen Klängen ein, ehe Oberbürgermeister Armin Neudert in seiner Begrüßung das kulturelle Leben und Erleben als wesentliches Element beschrieb, das allen, die daran partizipieren, mehr Lebensqualität und Lebensfreude vermittelt, das auch ein Stück unserer kulturellen Identität ausmacht.
Wie lässt sich mit Worten auch nur annähernd die mitreißende, rhythmisch-getragene Hochstimmung beschreiben, die Musik uns so spielerisch leicht, gleichsam mühelos schenkt? Am ehesten trifft vielleicht eine verbale Dokumentation Stimmung und Bedeutung des Konzertabends, wenn man auf den brausenden Applaus des Publikums hinweist, mit dem jedes Musikstück der Kapelle belohnt worden ist.
Fast dichotomisch könnte man den musikalischen Effekt signifizieren, der durch das dynamische-kraftvolle Spiel hervorgebracht wurde, denn während bis zur Pause eher klassische Musikstilistik (etwa Jacque Offenbach oder Johann Strauß mit “Rosen aus dem Süden”), teils romantisch-verspielt, teils heroisch-majestätisch dominierte, stand die zweite Hälfte des musikalischen Abends unter den musikalischen Vorzeichen moderner, populärer Musik, etwa der Beatles mit einem “Best of”.
Walzer-Klänge und Beatles-Sound? In diesem Fall ein vollkommen geglückter Spagat oder eher eben eine durch die Moderation Rainer Müllers gleitend-angenehm kommentierter Zeitsprung, gewissermaßen auf ausgewählte Highlights beliebter Melodien, fast im Sinn eines musikalischen “Poesiealbums”, das kontrastreich, aber doch wohlabgestimmt, Melodien zusammenführt, die alle eines gemeinsam hatten: sie stecken an mit guter Laune und unterhaltsamer Stimmung.
Wolfgang Du hast Recht, Musik schafft Freunde!
Guter Bericht und danke für den Einblick in das Konzert.
Gruß Stephan